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Allinger müssen für ihr Wasser tiefer in die Tasche greifen

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Wasser fließt in Trinkglas.
Wasser wird teuerer. © dpa

Das Wasser aus dem Hahn wird für die Allinger erneut teurer. Der Gemeinderat folgte jetzt der Gebührenkalkulation eines Fachbüros und erhöhte den Kubikmeter-Preis um 41 Cent auf künftig 2,08 Euro netto.

Alling – Die Grundgebühr bleibt unverändert. Der neue Wert gilt ab Januar erneut für vier Jahre, bis einschließlich 2026. Schon 2018 war der Verbrauchspreis angehoben worden, damals um 35 Cent auf 1,67 Euro.

Kaum Spielraum

Viel Spielraum hat die Gemeinde bei der Gebührengestaltung nicht: Das Wasserwerk muss kostendeckend arbeiten, darf aber auch keine Gewinne machen.

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Ein knappes Drittel der Steigerung machen die zu erwartenden höheren Strom- und Personalkosten aus. Der größte Anteil entfällt aber auf die noch ausstehenden Investitionen. Gut 700 Meter Rohrnetz müssen im kommenden Jahr oder spätestens 2024 noch erneuert werden, unter anderem in Hirten- und Greppenstraße. Erst dann ist die Sanierung des 15 Kilometer langen Leitungssystems im Hauptort Alling abgeschlossen. Die wurde zwar auch über die Verbrauchsgebühren finanziert, vor allem aber durch die sogenannten „Verbesserungsbeiträge“ der Haushalte. Hier wird die Abschlussrechnung für den März erwartet. Da die Gesamtsanierung wahrscheinlich deutlich günstiger kommt – 6,6 statt 8,2 Millionen Euro – müssen die Allinger zumindest keine Nachzahlungen befürchten.

Planung für die Zukunft

Unabhängig davon plant die Gemeinde schon für die Zukunft. Der Amperverband, Allings Betriebsführer für die Wasserversorgung, soll ein Konzept für die Sanierung der Leitungen in Biburg und Holzhausen, noch einmal rund acht Kilometer, ausarbeiten. Das Rohrnetz in den Ortsteilen, meist auch schon aus den 80er Jahren, gilt zwar noch nicht als so marode, ständige Wasserrohrbrüche wie bis vor einiger Zeit in Alling kennt man dort nicht. Aber die Gemeinde will sich keinesfalls wieder dem Vorwurf aussetzen, notwendige Reparaturen und Erneuerungen verschleppt zu haben.

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