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Gute Aussichten für den zweiten Wahlgang

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Blickt der Stichwahl entspannt entgegen: Puchheims Bürgermeister Norbert Seidl am Sonntag in seinem Rathausbüro.

Puchheims Bürgermeister Norbert Seidl hat gute Aussichten, auf dem Chefsessel im Rathaus zu bleiben.

Puchheim – Der Amtsinhaber von der SPD erhielt 42,5 Prozent der Stimmen und liegt damit über 20 Punkte vor Karin Kamleiter (CSU), die auf 22,4 Prozent kam. Beide gehen in zwei Wochen in die Stichwahl. Enttäuschung dagegen bei den anderen Kandidaten. Manfred Sengl von den Grünen (14,5) hatte sich ebenso mehr erwartet wie Jürgen Honold von der ubp (10,1). Einstellig blieben Gudrun Horn (Freie Wähler) und Martin Koch (FDP).

„Im ersten Wahlgang zu gewinnen, wäre ein Traum gewesen“, meinte Seidl in einer ersten Reaktion. Aber auch mit dem guten Abstand zur Konkurrenz könne er leben. Eine Stichwahl sei zwar immer ein neues Spiel, aber er glaube, sich mit einigem Optimismus einem weiteren Wählervotum stellen zu können. Dass die CSU-Kandidatin noch auf 22 Prozent gekommen ist, hält er angesichts der Wählerbasis der Union auch in Puchheim für keine Überraschung. Kamleiter selbst hält den Einzug in die Stichwahl für einen Erfolg, der wohl auch nachträgliche CSU-interne Diskussionen über den richtigen Kandidaten entbehrlich mache.

„Schon a bissl ernüchternd“ findet Manfred Sengl (Grüne) sein eigenes Ergebnis, zumal er sich gegen eine relativ blasse CSU-Kandidatin Hoffnungen auf die Stichwahl gemacht hatte. Dass der amtierende Bürgermeister mit großem Abstand vorne liegt, führt er auf dem Amtsbonus und die Person Seidl zurück und darauf, dass im Rathaus auch keine Riesenfehler gemacht wurden.

Jürgen Honold (ubp) findet seine 10,1 Prozent nicht ganz so schlecht, hätte sich aber gleichfalls mehr erwartet. Ebenso Gudrun Horn (FW), die sich schon etwas Besseres vorgestellt hatte als ihre 6,9 Prozent. Relativ zufrieden dagegen ist Martin Koch (FDP), der mit 3,7 Prozent die Ergebnisse der liberalen Kollegen in den Nachbar-Kommunen übertroffen hat.

Eine Stichwahl-Empfehlung schließt nur Koch ausdrücklich aus. Kamleiter wünscht sich ausdrücklich, dass die anderen politischen Gruppierungen sich vor dem zweiten Wahlgang nicht äußern. Horn will noch einmal die Wahlprogramme von SPD und CSU studieren, Honold und Sengl machen kein Geheimnis aus ihrer Präferenz: Den Amtsinhaber wiederwählen.

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