Bundeswehr soll Bruck im Jahr 2023 verlassen

Fürstenfeldbruck - Die Bundeswehr verschiebt den Zeitpunkt ihres Abschieds aus Bruck erneut nach hinten. Jetzt ist die Rede vom Jahr 2023.
Der aktuell amtierende Brucker Bürgermeister Erich Raff hat am 7. Dezember 2016 h eine Anfrage an Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen gerichtet. Raff wollte wissen, ob zu der zeitlichen Nutzung des Fliegerhorstes durch die Bundeswehr neue und vielleicht auch konkretere Erkenntnisse und Termine vorliegen.
Die Stadt Bruck erinnert: Anfang Januar 2016 hatte die für das Areal zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben das Jahr 2020 als Zeitpunkt für den Abzug genannt. Aus Gesprächen mit Vertretern der Bundeswehr habe sich dann Mitte 2022 heraus kristallisiert.
Vor dem Hintergrund der Verhandlungen mit dem Bayerischen Sozialministerium zum Thema Erstaufnahme- bzw. einer angedachten Kurzaufnahmeeinrichtung sowie im Hinblick auf den Planungsprozess Konversion brauche die Stadt Informationen zur zeitlichen Nutzung des Fliegerhorstes durch die Bundeswehr, argumentierte Raff gegenüber dem Ministerium.
Das Bundesministerium der Verteidigung habe nun in einem Schreiben vom 6. Februar 2017 geantwortet, berichtet die Stadt. Das Ministerium habe entschieden, den Schließungszeitpunkt für die Liegenschaft Fliegerhorst Fürstenfeldbruck zu verschieben. Der geänderte Schließungszeitpunkt sei nun voraussichtlich 2023, abhängig von der Fertigstellung der Baumaßnahmen in Roth, Untermeitingen, Köln, Kropp und Euskirchen.