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Aus dem Stand an die Spitze

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Von: Helga Zagermann

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Hier sitzt bald der neu gewählte Gemeinderat von Egenhofen/Unterschweinbach.
Hier sitzt bald der neu gewählte Gemeinderat von Egenhofen/Unterschweinbach. © Zagermann

Bei der Gemeinderatswahl in Egenhofen hat es ein neue Liste ganz nach oben geschafft. Nun wird sich zeigen, wie das neue Gremium zusammenarbeiten wird.

Egenhofen – Mit seiner Neuen Liste Egenhofen (NLE) ist der neue Bürgermeister Martin Obermeier aus dem Stand zur stärksten Kraft im Gemeinderat geworden. „Das war eine große Überraschung“, sagt er. Bei der Nominierungsversammlung habe ein Kandidat sich gewünscht, dass die NLE vier Sitze holt. „Da haben wir alle gleich gesagt: Das kann nicht sein.“

Von einer Mehrheit ist die NLE freilich weit entfernt. Doch das ist Obermeier egal: „Wir wollen ja mit den anderen zusammenarbeiten. Ich halte es nicht für gut, wenn eine Fraktion allein durch die absolute Mehrheit ihre Pläne durchsetzen kann.“ Daher ist das erste Projekt des 61-Jährigen, einen Termin für eine Klausur des neuen Gemeinderats zu finden.

Die Stimmen hat sich die NLE – geht man allein von der Anzahl der Sitze aus – bei der CSU (ein Mandat weniger) und vor allem bei der Bürgervereinigung Gesamtgemeinde Egenhofen (BGE, drei Sitze weniger geholt). Wer auf dem vierten Stuhl der NLE Platz nimmt, muss sich noch zeigen: Florian Dimmelmeier und Alexander Thurner haben jeweils 389 Stimmen erhalten, nun wird per Losentscheid festgelegt, wer in den Gemeinderat darf.

Die Sitze der BGE haben sich halbiert. „Das ist eine große Enttäuschung“, sagt Robert Köll. Warum man so viele Stimmen verloren habe, wisse man nicht. Vielleicht, weil Noch-Bürgermeister Josef Nefele als Stimmenfänger weggefallen sei. Für die BGE ziehen sicher Ursula Hackl und Andreas Rieder ein. Köll selbst darf seinen Platz derzeit nicht annehmen: Weil er Amtsleiter im Rathaus ist. Doch selbst wenn er sich einen neuen Job sucht und in Aufkirchen wohnen bleibt: „Ich werde den Platz wohl abgeben.“ Nachrücker wäre Johann Kappelmeir junior.

Die CSU verliert ein Mandat. „Damit müssen wir leben“, sagt Wilhelm Menke. Es sei klar gewesen, dass eine neue Liste Verluste bei anderen Gruppierungen bedeutet.

Der Gemeinderat

Bürgermeister: Martin Obermeier (Neue Liste Egenhofen/NLE) 

Gemeinderat: 16 Sitze; Neue Liste Egenhofen: 4 Sitze (+4, neue Liste): Korinna Konietschke (568), Christoph Wilhelm (528), Christian Ableitner (503), Florian Dimmelmeier oder Alexander Thurner (stimmgleich 389 Stimmen, Losentscheid); CSU: 3 Sitze (-1): Michael Kellerer (707), Wilhelm Menke (596), Anton Kiser jun. (537); Bürgervereinigung Aufkirchen (BVA): 3 Sitze (+/-0): Thomas Mösl (1055), Bettina Zacherl (609), Josef Hainzinger jun. (464); Bürgervereinigung Gesamtgemeinde Egenhofen (BGE): 3 Sitze (-3): Robert Köll (862), Ursula Hackl (704), Andreas Rieder (576); Wählergruppe Egenhofen (WGE): 3 Sitze (+/-0): Anton Schräfl (862), Thomas Wieser (778), Johann Göttler (558); Wahlbeteiligung: 68,1 Prozent

Hier finden Sie die

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aus den anderen Kommunen.

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