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Mitarbeiter-Tausch sichert Mittagsbetreuung für Kinder in Eichenau - „Bedarf abgedeckt“

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Von: Hans Kürzl

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Kinder laufen vor der Garderobe einer Kita. (Symbolbild)
In der Nachmittagsbetreuung zeichnet sich eine Lösung ab. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow / dpa

Noch im Februar stand im Raum, dass im gemeindlichen Kindergarten Sterntaler eine Hortgruppe mit 25 Kindern wegfallen sollte. Nun zeichnet sich im Bereich der Grundschulnachmittagsbetreuung zumindest eine zeitweise Lösung ab. Möglich macht dies ein Tausch des Personals.

Eichenau - Im Rahmen einer Arbeitnehmer-Überlassung werden zwei Mitarbeiter des Sterntaler-Kindergartens für ein Jahr an das katholische Kinderhaus der Schutzengelkirche ausgeliehen. Diese wiederum stellt noch einen weiteren Mitarbeiter zur Verfügung. So kann dort wieder eine Hortgruppe mit 25 Kindern entstehen.

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Wegen der zeitlichen Befristung sagte die Kirche zu, sich rechtzeitig bis zum Ablauf der Mitarbeiter-Überlassung um eigenes Personal zu bemühen. So könnte die Kirche danach die Hortgruppe wieder eigenständig betreiben. Allerdings wies die Verwaltung darauf hin, dass dann in einem Jahr wieder die ursprüngliche Betriebserlaubnis greife. Mit dieser sind zehn Plätze weniger in der Gruppe zulässig. Eichenaus Bürgermeister Peter Münster (FDP) hatte in den vergangenen Wochen immer wieder von komplizierten Verhandlungen mit der Kirche gesprochen.

Um mehr Kindern einen Platz anbieten zu können, werden außerdem die Mittagsbetreuung der Arbeiterwohlfahrt in der Josef-Dering-Schule beziehungsweise die Offene Ganztagesschule in der Starzelbachschule einspringen. Hier kommen voraussichtlich jeweils acht weitere Kinder unter.

Im Sterntaler-Kindergarten können außerdem nach Rücksprache mit der Kindertagesstättenaufsicht zwölf Kinder aus den dritten und vierten Klassen aufgenommen werden. „Damit sollte der Bedarf im Hortbereich erst einmal komplett abgedeckt sein“, erklärte Münster. Dennoch werde die Situation in der Kinderbetreuung weiter schwierig bleiben, besonders im Krippenbereich. Nach aktuellem Stand fehlen dort knapp 30 Plätze. Daran wird sich so schnell nichts ändern.

Die Containeranlage an der Niblerstraße, die 24 Krippenplätze bieten soll, wird voraussichtlich erst im Frühjahr des nächsten Jahres ihren Betrieb aufnehmen. Dem Landratsamt liegen laut Verwaltung alle Unterlagen zur Erteilung der Baugenehmigung vor. Es sei aber zeitnah damit zu rechnen, dass grünes Licht gegeben werde.

Angesichts der Probleme, Personal zu gewinnen, schlug Inge Hofmann (Grüne) noch vor, mehr Werbung für Tageseltern zu machen. Bürgermeister Münster sagte zu, einen Aufruf in den gemeindlichen Medien zu verfassen. Die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass kaum Interesse wahrzunehmen sei. Münster erwartet aber, dass sich die Situation aus einem anderen Grund entspannen könnte. „Es wird in den kommenden Jahren eher keine Zuwächse bei den Kindern geben.“  Hans Kürzl

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