Coronavirus: Teils leere Regale in Supermärkten - häufen sich jetzt die Hamsterkäufe?

Nach allen aktuellen Informationen gibt es derzeit keine Anzeichen, dass es im Landkreis Fürstenfeldbruck Menschen gibt, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Dennoch treibt die Angst vor der Epidemie die Bürger um. Das wirkt sich unter anderem auf das Einkaufsverhalten aus.
Fürstenfeldbruck - Bereits seit Freitagabend verdichten sich in den sozialen Medien die Hinweise auf Hamsterkäufe von Lebensmitteln. Auch wer das zuerst nicht glauben wollte, konnte sich am Samstag in den Supermärkten mit eigenen Augen von der Richtigkeit dieser Nachricht überzeugen. Manche Regale in Supermärkten und Discountern sind nahezu leer geräumt.
Hamster-Käufer leeren Nudel-Regale
Einige Nahrungsmitteln erscheinen den Hamster-Käufern offenbar als besonders begehrenswert. So sind Nudel-Regale großflächig geplündert. Auch in den Fächern für die dazugehörige Tomatensoße herrscht mancherorts gähnende Leere.

Mehl und Konserven begehrt
Das gleiche Bild dort, wo sich normalerweise Mehl, Konserven und haltbare Backwaren stapeln. Auch die Türme aus Mineralwasserflaschen sind teils fast bis auf die Grundmauern abgetragen. Lücken gähnen zudem unter anderem in Abteilungen für Süßwaren und Knabberzeug.
Die meisten Kunden bleiben gelassen
Während die Hamster-Käufer sich bevorraten, stehen andere Kunden fassungslos vor den leeren Fächern. Sie können kaum glauben, was da passiert. „Das ist wohl derzeit das meist fotografierte Regal“, meint eine junge Frau augenzwinkernd in dem Gang des Germeringer AEZ, in dem sich normalerweise dicht an dicht die Nudelpackungen stapeln. Sie selbst hat nur einen dezenten Einkaufskorb dabei - und greift nicht zu einer den noch vorrätigen Tüten mit Teigwaren. Wie die allermeisten Kunden tätigt sie ihre Einkäufe ganz relaxed. Die Angst der Hamster-Käufer, dass die Lebensmittelversorgung in der Region zusammenbrechen könnte, ist offenbar weniger anstecken als das gefürchtete Virus. (sk)
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