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Der Opposition am Aschermittwoch die Leviten gelesen

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Von: Dieter Metzler

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Beim politischen Aschermittwoch der SPD: (v. l.) Bundestagsabgeordneter Michael Schrodi, Landtagskandidat Daniel Liebetruth, Bezirkstags-Kandidatin Tina Jäger, Bezirkstags-Kandidat Martin Eberl, OB-Kandidat Philipp Heimerl und der ehemalige Münchner OB Christian Ude.
Beim politischen Aschermittwoch der SPD: (v. l.) Bundestagsabgeordneter Michael Schrodi, Landtagskandidat Daniel Liebetruth, Bezirkstags-Kandidatin Tina Jäger, Bezirkstags-Kandidat Martin Eberl, OB-Kandidat Philipp Heimerl und der ehemalige Münchner OB Christian Ude. © Dieter METZLER

Prominenter Besuch beim politischen Aschermittwoch: Münchens ehemaliger OB Christian Ude kam auf Einladung des SPD-Kreis- und Ortsverbands im Marthabräu vorbei.

Fürstenfeldbruck – Beim traditionellen politischen Aschermittwoch wurde der Opposition von Ude wie auch dem SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Schrodi und dem Landtags-Kandidaten Daniel Liebetruth die Leviten gelesen.

Mit einem Fischessen und Blasmusik des Amperblech-Ensembles der Brucker Stadtkapelle stimmten sich die Roten auf die Reden ein. Wenn das kein gutes Omen ist, meinte Schrodi, der den Polit-Talk eröffnete. Gemeint war der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz im Jahr 2019, damals noch Finanzminister, in der Marthabräuhalle. „Von hier aus begann sein steiler Aufstieg“, sagte Schrodi. „So soll es auch dieses Jahr für unsere Landtags- und Bezirkstags-Kandidaten sein.“ Dann schoss sich Schrodi auf den „Scheinriesen“ Söder ein, der für alles, was in Bayern schief läuft, der „bösen Ampel“ in Berlin die Schuld gab.

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Der Brucker SPD-OB-Kandidat Philipp Heimerl habe bereits jetzt schon die Chance, die Weichen auf eine gute Zukunft zu stellen. Er freue sich sehr, so Schrodi, dass Heimerl wieder antritt. Auch Landtagskandidat Liebetruth ließ an Söders Politik in seinem kurzen Grußwort kein gutes Haar. Weniger Schmierentheater und Grabenkämpfe, dafür mehr Konstruktivität und Dynamik, das sei genau das, was Bruck gut zu Gesicht stünde und dafür stehe Heimerl wie kein Zweiter. Liebetruth fand es höchst bedauerlich, dass die Brucker Grünen, die keinen OB-Kandidaten aufgestellt haben, aufgrund von politischem Kalkül, sich nicht dazu durchringen konnten, eine klare Wahlempfehlung für Heimerl auszusprechen.

OB-Kandidat Heimerl sagte in seiner Rede, dass ihm in der Kreisstadt alles zu langsam vorangehe, wie er am Beispiel der seit Jahren brachliegenden Baugrube Am Sulzbogen aufzeigte. Außerdem bedauerte Heimerl, wie Brucker Vereine, sowohl Kultur als auch Sport, im Regen stehen gelassen werden.

Alt-OB Ude rühmte in seiner Ansprache nicht nur seine Bilanz in München. Auch er schoss sich auf den politischen „Erzfeind“, die CSU und speziell Markus Söder, ein. Udes Rede begann harmlos, dass nicht die CSU den traditionellen Aschermittwoch eingeführt habe, sondern die Bauernverbände und die Bayernpartei. In seinem einstündigen Vortrag spannte er dann den Bogen über den ehemaligen CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer, die marode Bundeswehr, kritisierte die 10-H-Regel und ließ sich über die zweite Stammstrecke aus.

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