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Faulbrut weitet sich aus: Bienenvolk getötet - Sperrgebiet nun auch rund um Eichenau

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Bienen
Die Faulbrut bei Bienen wird streng bekämpft. © Symbolfoto: dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Weil nun auch in Eichenau die amerikanische Faulbrut ausgebrochen ist, hat das Landratsamt einen Sperrbezirk eingerichtet. Er umfasst Teile der Gemeinden Eichenau, Emmering, Alling sowie der Städte Fürstenfeldbruck und Puchheim

Eichenau - Am Montag wurde laut Landratsamt in einer Bienenhaltung in Eichenau der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck hat deshalb in einer Allgemeinverfügung einen Sperrbezirk um diesen Betrieb mit einem Radius von rund zwei Kilometern eingerichtet, welcher Teile der Gemeinden Eichenau, Emmering, Alling und der Städte Fürstenfeldbruck und Puchheim umfasst. 

Im Faulbrut-Sperrbezirk gelten bestimmte Regeln

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Der Sperrbezirk. © Lra

In diesem Sperrbezirk wurden für alle Bienenbestände bestimmte Vorsichtsmaßnahmen angeordnet. So dürfen von dort Bienenvölker nicht wo anders hingebracht werden. Ferner werden alle Bienenvölker im Sperrbezirk zwei Mal im Abstand von mindestens zwei Monaten untersucht. Im betroffenen Bestand wurden die erkrankten Bienenvölker bereits getötet und unschädlich beseitigt.

Faulbrut: Bienenhalter müssen sich melden

 Das Veterinäramt ruft alle Bienenhalter auf, ihrer Meldeverpflichtung nachzukommen. Die Anzeige ist auch telefonisch unter der Telefon-Nummer (08141) 519285 möglich. 

Bei der amerikanischen Faulbrut handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche. Die Imker im gesamten Kreisgebiet sind dazu aufgerufen, den Gesundheitszustand ihrer Bienenvölker besonders kritisch zu beobachten und Auffälligkeiten dem Veterinäramt mitzuteilen. Die Sporen des Krankheitserregers werden unter anderem auch über Honigreste weiterübertragen, die von anderen Bienen aufgenommen werden. So kann jedermann auch einen Beitrag zum Schutz der nützlichen Bienen vor dieser Seuchengefahr leisten, wenn Honiggläser gründlich ausgespült wer-den, bevor diese etwa über Altglas-Container entsorgt werden, so das Landratsamt.

Zuletzt war die Faulbrut in Türkenfeld ausgebrochen. 

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