In der ersten Runde der Tarifverhandlungen im Dezember 2022 hatte der drittgrößte Getränkehersteller der Welt eine Lohnerhöhung von 100 Euro angeboten, legt die NGG dar. Für die rund 6500 Beschäftigten in Deutschland fordert die NGG aber ein Lohnplus von 400 Euro sowie mehr Geld für Auszubildende. Um vor der nächsten Verhandlungsrunde vom 8. – 10. Februar die Entschlossenheit der Beschäftigten zu verdeutlichen, hatte die NGG am 31. Januar zu Warnstreiks in allen bayerischen Standorten von CCEP aufgerufen.
Am 12. Dezember 2022 habe die erste Runde der Entgelt-Tarifverhandlungen zwischen der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ohne Einigung stattgefunden. Die Arbeitgeberseite habe ein Zwei-Säulen-Angebot für 2023 vorgeschlagen: eine klassische, tabellenwirksame Entgelterhöhung von 100 Euro pro Monat ergänzt um eine abgabenbefreite Inflationsausgleichsprämie in Höhe von einmalig 1000 Euro.
„Wir glauben mit unserem Zwei-Säulen-Entgelt-Angebot eine Lösung gefunden zu haben, die die Interessen unserer Mitarbeitenden und unsere Interessen bestmöglich ausbalanciert“, sagt Dr. Gero Ludwig, Verhandlungsführer und Director Labour Relations & Labour Law der CCEP DE. „Wir befinden uns in einer wirtschaftlich sehr herausfordernden Zeit mit einer hohen Inflation, die uns als Arbeitgeber und unsere Mitarbeitenden gleichermaßen trifft. Mit unserem Angebotsmodell folgen wir der Bundesregierung: Diese empfiehlt in dieser Situation eine steuerfreie Einmalzahlung der Arbeitgeber bei gleichzeitig moderaten Tarifabschlüssen der Gewerkschaften, um eine Preisspirale zu verhindern und die Rezessionsgefahr zu verringern.“
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