1. Startseite
  2. Lokales
  3. Fürstenfeldbruck
  4. Fürstenfeldbruck

Tourismus-Rekord im Landkreis - aber: Folgen der Corona-Krise noch nicht überwunden

Erstellt:

Von: Tobias Gehre

Kommentare

Im Landkreis fand im vergangenen Jahr ein großes Rad-Event statt – und zog zahlreiche Besucher an. (Archivfoto)
So viele Übernachtungen wie noch nie: Im Landkreis fand im vergangenen Jahr ein großes Rad-Event statt – und zog zahlreiche Besucher an. (Archivfoto) © Peter Weber

Tourismus-Rekord im Landkreis Fürstenfeldbruck: Über 350 000 Übernachtungen gab es im vergangenen Jahr. Grund war unter anderem die Rad-EM in Fürstenfeldbruck.

Landkreis Fürstenfeldbruck – Eine klassische Tourismus-Region ist der Landkreis nicht. Dennoch hat es im vergangenen Jahr sehr viele Besucher in die Region gezogen. Nach den durch die Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 kamen 2022 wieder 352 886 Gäste in den Landkreis – das sind rund 19 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Das teilt das Landratsamt mit.

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen FFB-Newsletter.)

„Wir freuen uns mit der Hotellerie über das sehr gute Ergebnis. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass das erste Quartal 2022 noch stark von coronabedingten Einschränkungen geprägt war“, sagt Julia Kiendl, Tourismusbeauftragte in der Kreisbehörde. Sie erklärt sich die positiven Zahlen mit der anhaltend hohen Attraktivität der Region. Eine namhafte Kette habe sich neu im Landkreis etabliert, weitere Hotels und Boardinghäuser seien eröffnet worden. Zudem hätten Traditionsbetriebe ihre Attraktivität durch Renovierungen und zukunftsweisende Anpassungen steigern können.

Großveranstaltungen wie das EM-Zeitfahren im August böten Wertschöpfung, Imagegewinn und Heimaterlebnis für die gesamte Region. Denn mit 42 182 Übernachtungen war der August 2022 erstmals der übernachtungsstärkste Monat im Jahresverlauf.

Bei aller Euphorie über die Übernachtungszahlen weist die Tourismusbeauftragte darauf hin, dass die Folgen der Corona-Krise in den touristischen Betrieben noch nicht überall gänzlich überwunden sind. Rücklagen seien vielerorts abgeschmolzen, aufgenommene Kredite aus der Krise müssten bedient werden. „Hinzu kommen die gestiegenen Kosten vor allem für Energie. Zudem ist für die gesamte touristische Wertschöpfungskette der Arbeitskräftemangel eine enorme Herausforderung“, sagt Julia Kiendl.

Noch mehr aktuelle Nachrichten aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck finden Sie auf Merkur.de/Fürstenfeldbruck.

Auch interessant

Kommentare