Da unsere Gesellschaft sehr vom Strom abhängig sei, wären auch alle Bereiche des täglichen Lebens von einem solchen Szenario betroffen. Neben dem offensichtlichen Ausfall von Licht und Heizung sei beispielsweise auch mit Einschränkungen oder Ausfällen in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasser, Information und Kommunikation (Radio, Internet, Mobilfunk), Lebensmittelversorgung, Finanzen, Landwirtschaft, Verkehr und im Gesundheitswesen zu rechnen.
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Da von einem großflächigen Ausfall ausgegangen werden müsse, könne man sich auch nicht darauf verlassen, beispielsweise zum Tanken oder Einkaufen in den Nachbarlandkreis fahren zu können, da dieser höchstwahrscheinlich genauso betroffen sein würde. Auch mit Unterstützung von Seiten des Bundes oder des Landes sei nicht in großem Umfang zu rechnen, wenn ganz Deutschland und eventuell auch weite Teile Europas betroffen seien.
Auch das Landratsamt als untere Katastrophenschutzbehörde werde nicht in der Lage sein, für sämtliche betroffenen Einrichtungen Vorkehrungen zu treffen oder die Versorgung für die komplette Landkreisbevölkerung sicherzustellen.
Landrat Thomas Karmasin appelliert an die Eigenverantwortung der Bürger: „Gemeinsam können wir es schaffen, die Folgen eines eventuellen Blackouts möglichst gering zu halten. Neben entsprechenden Vorplanungen im Bereich der kritischen Infrastruktur kommt dabei insbesondere der privaten Vorsorge eines jeden Einzelnen von uns eine zentrale Bedeutung zu. Ich empfehle allen Bürgerinnen und Bürgern, Schritt für Schritt einen Vorrat an Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln, Medikamenten und Bargeld für rund zehn Tage anzulegen.“
Aufgrund der nach einem Blackout zu erwartenden Versorgungsengpässe empfehlen wir soweit möglich einen Vorrat an Wasser und Lebensmitteln für zehnTage zu bevorraten. Dieser Vorrat müsse nicht in einem einzigen Einkauf beschafft werden, sondern kann Schritt für Schritt angelegt werden.
Je nach Geschmack empfiehlt der Landkreis pro Person folgende Mengen:
Zusätzlich wer möchte:
Hilfreich können außerdem sein:
Detaillierte Empfehlungen zur persönlichen Vorbereitung finden Bürger auf dem Internetauftritt des Landratsamts unter www.lra-ffb.de/blackout (siehe auch die Listen unten)
Weiterführende Erläuterungen zum Thema gibt es z.B. auf den Homepages des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) oder der Kampagne „Schritt für Schritt krisenfit“ (www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de). Neben den Informationen für die persönliche Vorsorge finden sich dort auch Handlungsempfehlungen und Checklisten für verschiedene Bereiche der kritischen Infrastruktur.
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