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Kampagne für mehr Sonnenstrom: Landkreis startet Solaroffensive

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Von: Thomas Steinhardt

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Solarstrom
Beispielfoto: Solarstrom © dpa / Sven Hoppe

Knapp 30 000 Euro wollen Umweltpolitiker im Kreistag für eine Photovoltaik-Kampage (PV) im Jahr 2019 aufwenden. Kritik kam vor allem von den Grünen.

Fürstenfeldbruck – Mit Veranstaltungen, Vorträgen, einem Quiz, Postern, aufziehbaren Themenwänden („Roll-Ups“), kostenlosen Beratungen und mit Flyern wollen Klimaschutzmanagement und Ziel 21 die Leute für die Erzeugung von Solarstrom sensibilisieren. Kurz: Erklärt werden soll, wo, wie und für wen sich eine Anlage rentiert.

Jan Halbauer (Grüne) kritisierte die Herangehensweise. Die teuren Roll-Ups könne man nach einem Jahr in die Tonne treten, die geplante Anzahl der Flyer (2000) sei viel zu gering und das Gewinnspiel nur „nice to have“. Sprich: Niedlich aber sinnlos. Außerdem fehle der Online-Aspekt komplett. Klaus Wollenberg (FDP) warnte außerdem davor, „ausgelutschte Experten“ einzuladen und sah angesichts der Verwaltungsvorlage „Schülerzeitungsredakteure“ am Werk.

Für die CSU verteidigte Emanuel Staffler die Pläne. „Es ist wichtig, dass etwas passiert.“ Und Max Keil (ÖDP) hielt den Kritikern entgegen, dass die große Politik bei PV-Anlagen für so viel Verwirrung gesorgt habe, dass Aufklärung Not tue. Die Befürworter betonten zudem die Sinnhaftigkeit kostenloser Vor-Ort-Beratungen samt Infos über Batterie-Lösungen.

Mit 9:5 Stimmen brachten CSU und FW die Kampagne letztlich doch auf den Weg. Das angedachte Motto „Zusammen schlau – FFB setzt auf PV“ könne man ja, so hieß es, noch einmal überdenken.  st

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