Virtueller Einblick in den Fliegerhorst

Fürstenfeldbruck - Was passiert eigentlich am Fliegerhorst, wenn die Bundeswehr nicht mehr da ist? Das erfahren die Bürger nun auf einer neuen Homepage, die von der Stadt entworfen wurde.
Insgesamt 200 Hektar groß ist das Fliegerhorst-Areal im Nordosten der Stadt. Noch bildet dort die Bundeswehr ihren Nachwuchs aus. Doch in etwa fünf Jahren soll die Offizierschule der Luftwaffe von Bruck ins mittelfränkische Roth umziehen. Dann muss das Areal zivil umgestaltet werden. Die so genannte Konversion startet. Die Stadt hat bereits mit Planungen begonnen. Unter anderem könnte auf Fursty Wohnraum entstehen.
„Über die Internetseite wollen wir allen die Möglichkeit geben, auf dem aktuellen Stand der Dinge zu bleiben“, erklärte Serge Schimpfle, Projektleiter der Konversion, bei der Vorstellung der Homepage im Rathaus. Stadtrat Georg Stockinger (FW) ergänzte, dass die Seite auch für Smartphones geeignet sei.
In absehbarer Zeit soll der Inhalt sogar auf Englisch verfügbar sein. Eine Übersetzerin sei bereits engagiert, erklärte Sabine Wildmann von der Öffentlichkeitsarbeit. „Außerdem wird die Seite ständig auf den neusten Stand gebracht.“
Unter dem Reiter „Aktuelles“ kann man sich beispielsweise über die Erstaufnahme-Einrichtung auf Fursty informieren. Mit einem Klick auf den Reiter „Geschichte“ können Interessierte die Historie nachverfolgen. Es gibt beispielsweise eine Chronik, die von der Entstehung des Fliegerhorstes 1934 bis hin zur Einrichtung der Dependance 2014 reicht. Die Beiträge – auch das Olympia-Attentat 1972 wird thematisiert – werden durch zahlreiche historische Fotos illustriert. Außerdem haben die Bürger die Möglichkeit, sich genau über die Bundeswehr zu informieren. Zusätzlich werden die historischen Gebäude auf dem Fursty-Areal vorgestellt.
Um größtmögliche Transparenz zu gewährleisten, habe man die Punkte „Konzept“ und „Prozess“ in die Seite eingepflegt, erklärte Wildmann. Hier können die Brucker nachverfolgen, wie der Stand der Planungen ist und was die Politiker in Zukunft mit dem Areal vorhaben. Die Bürger haben auch die Chance, unter dem Punkt „Prozess“ ihre eigene Meinung kundzutun. Nach einem weiteren Klick auf „Bürgerbeteiligung“ können im so genannten Ideensammler eigene Anliegen und Ideen vorgebracht werden. Dort sind dann auch bisherige Beiträge einsehbar.
Die Homepage
Die Homepage können Interessierte online aufrufen unter der Adresse www.fliegerhorst-ffb.de.
Von Michael Darchinger