Nach Fund von Affen-Teilen im Wald - Polizei äußert sich zu Untersuchung: „Muss sich niemand sorgen, dass...“

Ein Hund machte einen unglaublichen Fund in einem Wald bei Grafrath. Nun stehen die Ergebnisse der Untersuchung fest - und die Polizei verrät skurrile Details.
- Bei Grafrath machte ein Jagdhund einen seltsamen Fund im Wald.
- Aus dem Dickicht kehrte er mit einem unglaublichen Fundstück zurück.
- Zwei Förster riefen daraufhin die Polizei (siehe Erstmeldung vom 19. Mai).
- Nun stehen die Untersuchungsergebnisse fest - samt skurriler Details.
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Update, 28. Mai, 9.55 Uhr: Noch immer gibt es Unklarheiten, was den Fund der Affen-Gliedmaßen in einem Waldstück bei Grafrath betrifft. „Wenn man realistisch ist, muss man sagen, es gibt keine brauchbaren Ermittlungsansätze“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Eine gute Nachricht gebe es aber: „Es muss sich niemand sorgen, dass vergangene Woche in Fürstenfeldbruck ein Affe geschlachtet worden ist“, so die Polizei weiter.
Aktuell wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Tier um einen Schimpansen handelte. Da es sich bei den Gliedmaßen um präparierte Körperteile handelte (siehe unten), handelt es sich laut Polizei wohl lediglich um eine Ordnungswidrigkeit. Da nicht klar sind, wie alt die Affenteile sind, könnte diese auch bereits verjährt sein. Zielführende Hinweise aus der Bevölkerung habe es bisher nicht gegeben. „In einem Fall ging es um eine Privatperson, die vor 20 Jahren exotische Tiere gehalten hat, in einem anderen Fall sagte jemand, dass die Bundesregierung Corona-Experimente an Affen durchführt“, so der Polizeisprecher.
Hund findet Affen-Teile im Wald: Nun liegt Untersuchungs-Ergebnis vor
Update, 27. Mai, 13.40 Uhr: Die in einem Waldstück bei Grafrath entdeckten Affen-Gliedmaßen stammen höchstwahrscheinlich von einem Schimpansen oder einem Gorilla. Das haben Untersuchungen des zuständigen Landesamts (LGL) ergeben, wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage berichtete. Die Gliedmaßen seien offensichtlich mit Formalin präpariert worden. Das erkläre, dass die Affenteile relativ frisch wirkten - das heißt aber auch, dass es unklar bleibt, wie lange sie schon in dem Waldstück lagen. „Sie können vor zwei Wochen entsorgt worden sein oder vor zwei Jahren“, sagte der Polizeisprecher, der im Moment kaum Ansatzpunkte für weitere Ermittlungen sieht. Die zahlreichen Hinweise, die eingegangen seien, hätten wenig erbracht, sagte der Sprecher. Manche Anrufer hätten befürchtet, dass es geheime Tierversuche gegeben habe - und einer vermutete gar ein geheimes Corona-Experiment der Regierung.
Affenteile im Wald entdeckt: Polizei und Medien spekulieren
Update, 22. Mai 14.25 Uhr: Inzwischen begeistert sich auch bild.de für das Thema und schickt einen Reporter in den Wald. Von dort gibt es eine Live-Schalte per Video.
Viel Neues kann Hannes Kohlmaier allerdings nicht berichten. Außer, was eben schon bekannt ist: Eine Affenhand und einen Affenfuß hat der Hund eines Försters aus eben jenem Wald gezogen. Die Leichenteile waren möglicherweise tiefgefroren (siehe unsere Erstmeldung vom 19. Mai weiter unten). Es muss sich um ein größeres Tier gehandelt haben, vielleicht einen Schimpansen. Die genaue Affenart wird gerade anhand der Stücke noch ermittelt.
Laut Kohler habe früher bei Gafrath ein „Affenfreund“ gewohnt. Der habe sich aber eher für kleinere Tiere interessiert. Ferner sei der Wald gut von der Autobahn erreichbar. Die Vermutung, dass jemand die Stücke im Wald loswerden wollte, sind also gar nicht so abwegig.
Fund von Affenhand in Wald bei München: Polizei hat Vermutung
Update, 22. Mai, 12.33 Uhr: Nach dem Fund von der Affenhand in einem Wald westlich von München bei Grafrath (Landkreis Fürstenfeldbruck) arbeitet die Polizei weiter an der Aufklärung des mysteriösen Falls. Bisher habe es keine neuen Hinweise zu dem Fall gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei Fürstenfeldbruck am Freitag. „Uns sind auch keine Einrichtungen wie Zoos bekannt, denen ein Tier abgängig wäre.“ Die Polizei vermutet deshalb, dass es sich um eine illegale Haltung handeln könnte. Auch die Möglichkeit einer importierten Jagdtrophäe wurde in Erwägung gezogen.
Gibraltar ist bekannt für seine Affen. Das Land ergreift eine besondere Maßnahme zum Schutz seiner bekanntesten Einwohner.
Hund findet Affenhand in Wald: Polizei steht vor Rätsel
Update, 20. Mai, 12.10 Uhr: Noch immer gibt der Fund im Wald bei Grafrath Rätsel auf. Die Affenhand sei „mit Haut, Haaren und Fingernägeln“ gefunden worden, so ein Polizeisprecher. Sie sei knapp über dem Handgelenk „sauber abgeschnitten“ worden.
Seit dem Fund am Dienstag (19. Mai) seien noch keine konkreten Hinweise eingegangen, so die Polizei weiter. Man stehe „vor einem vollkommenen Rätsel“.
Das Veterinäramt vom Landratsamt Fürstenfeldbruck hat die Fundstücke inzwischen an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur Untersuchung gegeben. Ergebnisse werden im Laufe der kommenden Woche erwartet
Erstmeldung: Mysteriöser Fund im Wald bei Grafrath - Jagdhund verschwindet plötzlich im Dickicht
Erstmeldung vom 19. Mai: Grafrath - Auf Nachfrage berichtet die Polizei von einem „seltsamen Fund“ zweier Förster in einem Waldstück bei Mauern/Grafrath. Der Jagdhund der beiden verschwand am Dienstagvormittag plötzlich im Dickicht und kam kurze Zeit später mit einer Affenhand im Maul wieder zurück.
Die Affenhand war offensichtlich sauber abgetrennt worden und könnte von einem Schimpansen oder Bonobo stammen. Auf Bitten der herbeigerufenen Polizei ließen die Förster ihren Hund nochmals im Dickicht stöbern und dieses Mal fand der Hund einen ebenfalls abgetrennten Affenfuß.
Anscheinend lagen die beiden Gliedmaßen erst recht kurz im Wald - möglicherweise waren sie in einer Tiefkühltruhe gelagert gewesen. Die Gliedmaßen wurden an das Brucker Veterinäramt übergeben. Es soll zunächst bestimmt werden, zu welcher Tierart genau die beiden Leichenteile gehören.
50 Schafe sind ihrem Schäfer in Eichenau ausgebüxt. Die Tiere schlüpften durch ein Loch im Zaun in einen Garten.
Seltsamer Fund in Waldstück bei Grafrath - Polizei bittet um Zeugenhinweise
Die Hintergründe des seltsamen Fundes sind bisher noch völlig rätselhaft, so ein Sprecher der Brucker Polizei. Die Polizei in Fürstenfeldbruck bittet um Zeugenhinweise, Telefon (08141) 6120.
In einem Wald bei Kipfenberg in Bayern fand ein Sondengänger außerdem Menschenknochen. Noch steht die Identität der oder des Toten nicht fest.
Bei Fürstenfeldbruck kam es erst kürzlich zu einem tödlichen Unfall im Wald - auf einem illegalen Rad-Parcours.
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