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Trotz Corona-Widrigkeiten: Das Roßstall-Theater feiert

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Von: Hans Kürzl

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Die Darstellerinnen (Foto oben, v.l.) Katja-Lisa Engel (als Hausmeisterin Hedwig Blödgen), Anna Luna Richter (als Geliebte Jaqueline) und Katrin Bielski (als Zahnarzt-Gemahlin Saskia) hatten sichtlich Spaß am Spiel. 
Die Darstellerinnen (Foto oben, v.l.) Katja-Lisa Engel (als Hausmeisterin Hedwig Blödgen), Anna Luna Richter (als Geliebte Jaqueline) und Katrin Bielski (als Zahnarzt-Gemahlin Saskia) hatten sichtlich Spaß am Spiel.  © Kürzl

Das Roßstall-Theater hat sich mit „Wie entsorge ich meinen Alten“ aus der Corona-Pause zurück gemeldet. Die Premiere wurde vom Publikum begeistert aufgenommen – obwohl die Vorbereitungen pandemiebedingt nicht einfach waren.

Germering – Karl ist dauerabgebrannt, Deshalb wirbt er als Rocky damit, gegen vernünftige Bezahlung alles schnell und diskret zu entsorgen. Den Auftrag eines Zahnarztes, der seiner Geliebten eine Stadtwohnung gekauft hat, hat er schon. Dumm nur, wenn ihm immer wieder eine übereifrige Hausmeisterin in die Quere kommt, und die Ehefrau des Zahnarztes.

Das ist die Geschichte, von der das Stück getragen wird. Und die Darsteller helfen dabei nach besten Kräften mit. Wobei man Alfred Johannes als Rocky bisweilen einen Hauch mehr von dem Temperament seiner vier Mitspieler wünschen würde.

Geheimnisse

Was ihn freilich nicht daran hindert, unfreiwillig Geheimnisse auszuplaudern. „Dann macht er eben in dieser Wohnung einen Zwischenstop, bevor er zu seinem Hausdrachen geht“, sagt er, nicht ahnend, dass er eben genau die Ehefrau vor sich hat. Geschickt zu handhaben versteht Rocky allerdings die Kiste, die gewissermaßen die Hauptrolle unter den Requisiten darstellt. Immer wieder schiebt sie Rocky auf die Bühne, um sie dann doch auch wieder regelmäßig hinauszurollen.

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So richtig in Fahrt kommt das Stück nach der Pause. Was zum einen an den zunehmenden Irrungen und Wirrungen liegt, die das Stück vor allem den Damen anbietet. Auch sind alle fünf Darsteller nun bestens in Rhythmus gekommen.

Warum das so ist, erklärt Nina von Schimmelmann, mitverantwortlich für Bühnenbild und Technik. „Die meisten Proben fanden wegen Corona nur per Video statt. Das war sehr herausfordernd.“ Das Zusammenspiel habe man erst in den Tagen vor der Premiere richtig üben können. so von Schimmelmann. „Jeder war aber motiviert, so ist es von Minute zu Minute besser geworden.“ Von Schimmelmann empfand auch eine positive Wechselwirkung zwischen Bühne und Publikum. „Man merkt, alle sind froh, dass es wieder weitergeht.“

So nähert sich das Stück dem etwas überraschenden Ende. Auch die während des Stücks immer wieder gestellte Frage „Was ist denn nun in dieser Kiste?“ wird in den letzten Sekunden gelüftet. Es lohnt sich also, bis ganz zum Schluss aufmerksam zu sein. Und so ist auch der minutenlange Schlussapplaus für das Quintett auf der Bühnen verdient wie folgerichtig.

Weitere Vorstellungen

finden am 29. und 30. April jeweils um 19.30 Uhr, und dann wieder im Mai statt. Karten gibt’s auf www.germeringer-rossstall.de.

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