Die Gemeinde bezuschusst die Betreuung von Flüchtlingskindern in der Grafrather Mittagsbetreuung – genannt „Mitti“ – heuer mit rund 2800 Euro.
– Das beschloss der Finanzausschuss. Dank der geplanten Ganztagsschule wird das aber wohl eine einmalige Ausgabe bleiben.
Fast 12 500 Euro kostet den Rassokinderverein die Betreuung von Flüchtlingskindern in der Mitti im Jahr 2017 voraussichtlich. Zwischen fünf und sieben Kinder werden seit September 2016 jeden Monat dort betreut. Da das Landratsamt die Plätze bei ehrenamtlichen Trägern nicht bezuschusst, muss der Verein andere Fördermöglichkeiten finden. Für die Zeit von September bis Dezember 2016 wurden die Kosten in Höhe von rund 3600 Euro laut Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) noch mit Mitteln aus der örtlichen Sozialstiftung bezahlt. Eine komplette Deckung der Kosten für das Jahr 2017 sei aber nicht möglich.
Immerhin steuert die Stiftung aber noch 5000 Euro bei. Der Verein bemühte sich darüber hinaus um weitere Fördergelder. Die fließen in Höhe von gut 4600 Euro von der Merkurstiftung und der Caritas. 2840 Euro bleiben jedoch ungedeckt. Der Finanzausschuss stimmte deshalb einstimmig zu, dieses Loch zu stopfen. Ab kommendem Schuljahr wird die Mitti die Betreuung der Flüchtlingskinder nicht mehr übernehmen müssen. „Dann werden die Kinder in der geplanten Ganztagsschule betreut“, sagte Kennerknecht. Ein Gemeindezuschuss sei dann nicht mehr fällig. (ad)