- vonFabian Dilgerschließen
Ein Supermarkt in Hattenhofen war schon einmal im Gespräch, wurde bisher aber nie Wirklichkeit. Nun will eine Hattenhofenerin selbst einen kleinen Nahversorger aufmachen.
– Ein altes landwirtschaftliches Gebäude, das letzte Haus, wenn man auf der B 2 Richtung Mammendorf fährt, ist als Standort vorgesehen.
Theresa Roß will das Gebäude auf der alten Hofstelle ihrer Großeltern umbauen, insgesamt acht Wohnungen und eben ein kleiner Supermarkt sollen dort entstehen. „Ich kenne mich mit der Vermarktung von Lebensmitteln ganz gut aus. Außerdem haben wir in Hattenhofen keinen Supermarkt“, sagt Roß zu ihrer Idee. „Alles, was man braucht, um seinen Wocheneinkauf zu erledigen“, soll man dort bekommen, erklärte Roß im Gemeinderat.
Die Verkaufsfläche wäre kleiner, als es bei einem Vollsortimenter sonst der Fall ist: Es sollen aber nur jeweils drei Sorten eines Produkts angeboten werden, erklärte Roß. Sie möchte den Laden, so er denn entsteht, selbst führen. Die Wohnungen sollen normale Mietwohnungen sein, sagte Roß.
Gemeinderat stimmt der Voranfrage zu
Der Gemeinderat musste über die Bauvoranfrage entscheiden, eine Anfrage, die noch zu nichts verpflichtet. Die Mitglieder stimmten dem Vorhaben generell zu, auch weil Wohnraum entstehen könnte.
Hans Scherer (UWG Haspelmoor) würde aber gerne sehen, dass die Gemeinde für das Projekt einen eigenen Bebauungsplan erstellt. „Grundsätzlich ist es so, dass das Gebäude exponiert ist“, sagte er.
Andere Gemeinderatsmitglieder sahen dafür keinen Bedarf, weil sich am Gebäude selbst nichts tut. „Es wird ja nichts Neues geschaffen. Da verändert sich nichts“, sagte Thomas Waldleitner (Dorfgemeinschaft Hattenhofen).
Die Entscheidung hebt man sich aber noch auf. Nun wird zuerst einmal das Landratsamt grundsätzlich prüfen, ob der Bau dort wie vorgesehen möglich ist. Das Gebäude liegt nämlich im Außenbereich.