Heimatgilde genießt Präsentation des Showprogramms
Fürstenfeldbruck – „Ein Prinzenpaar ohne Volk und ohne Spaß sind wir nicht.“ Für die Brucker Heimatgilde, Prinz Carsten I. und seine Prinzessin Franzi I. war die Präsentation des Showprogramms zu jeder Minute ein Höhepunkt. Zumal sie damit nun offiziell inthronisiert sind.

















Wegen der Corona-Pandemie hatte die Gilde die Silvestergala bereits seit längerem abgesagt. Auch die Präsentation war von der aktuellen Situation beeinflusst. Nur 200 Gäste erhielten im Veranstaltungsforum Zutritt. Alle mussten neben einem 2G-Nachweis einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen. „Wir waren sicherer als so manche Privatparty“, so Gildemeister Daniel Brando.
Prinzessin Franzi I., mit bürgerlichem Namen Franziska Sophie Zapf, ließ sich trotz der Umstände die gute Laune nicht verderben – weder für den knapp 110 Minuten währenden Abend der Präsentation noch für die gesamte Faschingssaison. „Es ist so wunderbar Prinzessin zu sein, warum soll ich mich runterziehen lassen.“ Sie werde jede Minute bis zum Faschingsdienstag am 1. März genießen. „Es wird eine besondere Saison sein.“ Allein schon deshalb, weil es gelungen sei, einmal im Stadtsaal aufzutreten, freute sie sehr.
Natürlich sei die Situation mit der Corona-Pandemie speziell, räumt Prinz Carsten I. ein, der mit vollem Namen Carsten Bernhard Mück heißt. Die Präsentation, die Show, das Programm habe er intensiv wahrgenommen.
Gute Stimmung beim Prinzenpaar und den Showtanzgruppen
Das Stimmungshoch des Prinzenpaares übertrug sich auf die einzelnen Showtanzgruppen mit ihren insgesamt 70 Tänzern. „Besonders die Minis, Kinder und Teenies waren heiß auf den Abend“, plauderte Gildemeister Daniel Brando aus dem Nähkästchen. „Da hat jeder zeigen wollen, wofür er ein ganzes Jahr trainiert hat, wenigstens einmal.“
Dabei hätten es die fünf Gruppen allemal verdient, öfter ins Scheinwerferlicht zu treten: Minis (mit ihrem Motto „Disney All Stars“), die Brucker Kids (mit „Great Moments“), Young Revolution (mit „Walk of Fame“), No Limits (mit „Memories“) und die Gaudibuam (mit „Buam Gaudi“) boten einen stimmungsvollen tänzerischen und musikalischen Bogen.
Gildemeister Brando und Stellvertreterin Susanne Droth wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass der eine oder andere Auftritt dazu kommt. Für das letzte Faschings-Wochenende im Februar bleiben daher Kinder-Faschingstreiben und Garde-Treffen in der Planung. „Vielleicht verlegen wir es ins Freie.“ Alles hänge aber von aktuellen Regelungen ab.
Bei der Präsentation galt das ebenso für Brucks Stadtoberhaupt Erich Raff. „Ich wäre viel lieber bei der Silvestergala hier“, sagte er. So aber beschränkte sich sein Auftritt auf die symbolische Übergabe der Rathausschlüssel, Geschenken für das Prinzenpaar. Selbstverständlich erhielt Raff den Jahresorden der Heimatgilde. Deren Ziel war mit der Präsentation erreicht – oder wie Prinz Carsten es ausdrückte: „Es gilt den Fasching hochzuhalten.“
Hans Kürzl