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Schrodi nimmt zur Bedeutung der Krankenhausreform für die Brucker Klinik Stellung

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Nicht in Gefahr: Das Brucker Krankenhaus bleibt, laut Schrodi, erhalten.
Nicht in Gefahr: Das Brucker Krankenhaus bleibt, laut Schrodi, erhalten. © Archivbild Redaktion

Fürstenfeldbruck – Nachdem immer wieder über die Folgen der geplanten Krankenhausreform für das Fürstenfeldbrucker Krankenhaus berichtet wurde, nimmt der Bundestagsabgeordnete für Dachau und Fürstenfeldbruck, Michael Schrodi, dazu Stellung.

„Das Kreiskrankenhaus Fürstenfeldbruck bleibt selbstverständlich nicht nur erhalten, es wird sogar gestärkt“, sagt Schrodi.
Eine umfassende Krankenhausreform in Deutschland sei seit längerem überfällig. Die Bundesregierung habe hierzu eine Expertenkommission eingesetzt, die vor kurzem einen ersten Vorschlag veröffentlicht hat. Ein erstes Eckpunktepapier soll im Juli folgen. „Die ersten Vorschläge machen deutlich, dass wir eine flächendeckende, wohnortnahe medizinische Versorgung erhalten und gleichzeitig sehr teure Fehlanreize beenden wollen“, sagt Schrodi.

Krankenhäuser werden in Level eingeteilt

Dazu werden die bestehenden Krankenhäuser in drei Level eingeteilt. Zu Level 1 werden Krankenhäuser mit Grundversorgung gehören, die noch einmal in Häuser mit Notfallversorgung und solche mit ambulant/stationärer Versorgung unterteilt werden. Level-2-Krankenhäuser übernehmen Schwerpunktversorgung, sie sind auch auf bestimmte Gebiete spezialisiert. Level-3-Krankenhäuser stellen eine Maximalversorgung, zu ihnen werden auch die bestehenden Universitätskliniken gehören. Nach heutigem Stand bekäme das Kreiskrankenhaus den Status eines Level-1-Krankenhauses, wäre also wie bisher ein Krankenhaus mit Notfallversorgung. Die endgültige Leveleinteilungen ständen aber momentan noch nicht abschließend fest.

„Ob Fürstenfeldbruck ein Krankenhaus mit Notfallversorgung bleibt, obliegt der im Herbst neu zu wählenden Bayerischen Staatsregierung“

Michael Schrodi, Bundestagsabgeordneter für Dachau und Fürstenfeldbruck

„Ob Fürstenfeldbruck ein Krankenhaus mit Notfallversorgung bleibt, obliegt der im Herbst neu zu wählenden Bayerischen Staatsregierung. Sie muss die Versorgungsnotwendigkeit klar definieren und dabei Fürstenfeldbruck den entsprechenden Status eines Krankenhauses mit Notfallversorgung zusprechen“, so Schrodi. Darüber hinaus wird das Kreiskrankenhaus mit den Vorschlägen der Expertenkommission auch finanziell bessergestellt. Die Reformvorschläge der Expertenkommission sehen vor, bestehende Fehlanreize durch einen zu starken ökonomischen Druck und Renditeorientierung deutlich zu verringern. Die Finanzierung über Leistungs- und Mengenanreize sollen an Bedeutung verlieren.

red

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