Feuerwehrkommandant Christian Huber, der erste Vorsitzende des Feuerwehrvereins Florian Zacherl und Feuerwehrreferent Benjamin Miskowitsch konnten am späten Abend einen Haken hinter ihr Fest machen: Es war alles perfekt organisiert und reibungslos über die Bühne gegangen. Ihren Dank richteten sie dann auch später an ihre fleißigen Helfer, die auch dafür sorgten, dass es an Speis und Trank nicht fehlte.
Miskowitsch hatte die Rolle des Moderators übernommen und kündigte die Vorführungen nicht nur an, sondern erläuterte auch die einzelnen Vorgänge. Spektakulär anzusehen war die Fettexplosion, die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem Fahrzeug nach einem simulierten Unfall, die Löschung eines brennenden Autos sowie der Sprung einer 80 Kilogramm schweren Puppe vom Dach des Feuerwehrgebäudes in einen Sprungretter.
Bevor Diakon Tomislav Rukavina und die evangelische Pfarrerin Sabine Huber die ökumenische Segnung der beiden Feuerwehrfahrzeuge sowie des neuen LKW für den Bauhof der Gemeinde vornahmen, gab es eine Reihe von Ansprachen, beginnend mit Kommandant Huber, Bürgermeister Josef Heckl, Feuerwehrreferent Miskowitsch, Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger. Die Vielzahl von Ehrengästen, sagte Huber, zeige, dass heute für Mammendorf ein ganz besonderer Tag ist. „Gleich zwei neue Fahrzeuge zu beschaffen, da haben wir im Gemeinderat schon einmal kräftig geschwitzt, so wie heute“, meinte Bürgermeister Heckl. Die finanzielle Herausforderung war enorm, zumal die staatliche Förderung nur knapp 30 Prozent betrug. Um die Zukunft der Feuerwehr ist ihm nicht bange, nachdem Mammendorf als bisher einzige Feuerwehr im Landkreis mit der Kinderfeuerwehr noch früher angefangen hat, sich um Nachwuchskräfte zu kümmern.
Er sei heute ein stolzer Feuerwehrreferent, sagte Miskowitsch, nicht nur allein wegen der Segnung der zwei neuen Fahrzeuge, sondern auch, „weil Sie heute so zahlreich erschienen sind“ und es für „Ehrenamtliche“ keinen größeren Lohn als Wertschätzung für seine Arbeit gebe. Dem Gemeinderat dankte er für die vernünftige Entscheidung. „Es ging nicht darum, was wollen wir, sondern, was brauchen wir in den Fahrzeugen.“
Landrat Karmasin dankte ebenfalls der Gemeinde, dass sie ihre Feuerwehr so ausstattet. Kreisbrandrat Gasteiger beglückwünschte die Feuerwehr zu diesen Fahrzeugen und meinte an die Gemeinde gerichtet, es sei die richtige Entscheidung gewesen. Es sei kein Spielzeug für Erwachsene, sondern Ziel muss immer sein, dass die Kommune die auferlegten Pflichten im abwehrenden Brandschutz und in der technischen Hilfeleistung so gut es geht erfüllen kann.
Metzler