Nach Informationen unserer Zeitung soll der Betrieb sukzessiv zurückgefahren werden. Und bis zum endgültigen Ende wird er nicht mehr so sein wie vor der Pandemie: Es soll wohl eher interne Fahrausbildung stattfinden, die Nutzungszeiten könnten sich mehr als halbieren. Im Laufe des Jahres 2024 soll Schluss ein, hört man.
Der Rückzug von BMW war am Dienstagabend am Rande der Stadtratssitzung in Bruck öffentlich geworden. Konzernvertreter hatten die Spitzen der betroffenen Kommunen aber bereits bei einem Ortstermin Ende März informiert. Bürgermeister Seidl sagt auf Nachfrage, er habe schon damals die Entscheidung erwartet und halte sie für folgerichtig. Ein solches Angebot in einem dicht besiedelten Bereich passe nicht mehr zur heutigen Zeit. Für ihn ist der Rückzug „mehr Chance als Verlust“. Man könne den Schutz des FFH-Gebietes erweitern. Und für die Nicht-FFH-Flächen, die bereits versiegelt sind und von denen einige auf Maisacher Flur liegen, denkt er an leises Gewerbe, etwa Büros. Zudem böten sich andere Möglichkeiten für die Nutzung angrenzender Flächen, wenn das lärmintensive Fahrtraining wegfalle.
Aus informierten Kreisen ist zu hören, dass BMW die Entscheidung auch im Zug einer Neuausrichtung getroffen habe. Die beworbene „Freude am Fahren“ passe einfach nicht mehr in Zeiten des Klimawandels.
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