In Mammendorf muss ein Teil des Kanalnetzes dringend saniert werden. Eine Kamerabefahrung hatte viele undichte Stellen ergeben.
– Noch heuer schreibt die Gemeinde die Sanierung des Kanalsystems im Siedlungsbereich Martin-Bauer-Weg / Neue Heimat aus. Jetzt wurde das Konzept im Gemeinderat vorgestellt. Die für den öffentlichen Bereich vom Hauptkanal bis zum Revisionsschacht zu erledigenden Arbeiten werden rund 305 000 Euro kosten. Mit den Arbeiten soll im Frühjahr begonnen werden.
Doch auch bei den Grundstücksanschlüssen, die mittels Satellitentechnik befahren wurden, wurden zahlreiche Schäden festgestellt. Nachdem die Eigentümer für Schäden innerhalb ihres Grundstücks verantwortlich sind, mache die Sanierung nur einen Sinn, so der Bericht erstattende Ingenieur, wenn man gleichzeitig mit der Sanierung der öffentlichen Bereiche auch die Privatanschlüsse instand setze.
So schlug Altbürgermeister Johann Thurner (BGM) vor, dass es wohl günstiger wäre, wenn man eine Firma für die kompletten Arbeiten beauftrage. Allerdings müsse man natürlich vorher die Eigentümer informieren. Darüber hinaus sollte man im Vorfeld der Sanierungsmaßnahme den Grundeignern nahelegen, die Revisionsschächte auf ihrem Grund freizulegen, das würde weitere Kosten sparen.
Betroffen sind die im Teilbereich Neue Heimat liegenden Straßen Brunnenweg, Gartenstraße, Adalbert-Stifter-Straße, Eichendorffstraße, August-Keck-Weg, die Straße Neue Heimat, der Martin-Bauer-Weg und ein Haus in der Bahnhofstraße.
„Ich denke, eine Anliegerversammlung ist am sinnvollsten“, kündigte Bürgermeister Josef Heckl (BGM) an. Bereits im Einladungsschreiben dazu werde man den Eigentümern Informationen geben. Thomas Holzmüller (FW) bat darum, die Eigentümer unbedingt darauf hinzuweisen, dass sie, wenn sie sich an der Sanierung im Moment nicht beteiligen wollen, später dazu verpflichtet werden können.
Heckl schlug vor, die Ausschreibung abzuwarten – und dann eine Informationsveranstaltung zu terminieren. Der Gemeinderat stimmte dem Sanierungskonzept und dem weiteren Vorgehen zu.
von Dieter Metzler
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