Kurz vor der Infoveranstaltung der Stadt am Donnerstag, 8. Februar, ab 19 Uhr im PUC haben sich die Geothermie-Skeptiker nochmals zu Wort gemeldet.
– In der Aktuellen Viertelstunde der Stadtratssitzung bemängelte ein Bürger aus der Egenhofener Straße den Ablauf, wonach sich die Bürger im Anschluss an eine Podiumsdiskussion an Infoständen kundig machen könnten. Dieses, bereits nach dem Mikrobeben in Poing versuchte Format sorge nicht für Transparenz und denselben Kenntnisstand bei allen Beteiligten.
Auch eine offene Diskussion fördere nicht unbedingt die Transparenz, entgegnete Bürgermeister Norbert Seidl, sondern berge die Gefahr der „schnellen Frontenbildung“. Ein von den Geothermie-Gegnern vorgeschlagener „eigener Experte“ auf dem Podium ist nicht vorgesehen. Es handele sich um eine städtische Veranstaltung, notfalls könnten die Kritiker ja einen weiteren Termin organisieren. Er selbst sei wenig in die Vorbereitung involviert, so Seidl, werde aber die Anregungen an den mit der Planung beauftragten Kommunikationsmanager weiterleiten.
Nach derzeitigem Stand sollen nur der Bürgermeister und ein Experte der ins Auge gefassten Bohrfirma Exorca auf dem Podium sitzen. Das Unternehmen soll auch an einem der drei oder vier Infostände Rede und Antwort stehen. Zudem sind das Bayernwerk Natur als örtlicher Fernwärmenetz-Betreiber und der Leiter des Geophysikalischen Observatoriums in Bruck eingeladen. Angefragt ist außerdem ein Geologe.