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So soll das Willkommens-Areal aussehen

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Der Entwurf im Überblick: Die große Grafik zeigt das Areal rechts neben dem Lidl-Parkplatz von außen betrachtet. In Blautönen ist die Kletterhalle gehalten. In der kleinen Grafik ist eine mögliche Aufteilung der Gebäude im Multifunktionsbereich zu sehen. © Franz Hummer Projekte

Garmisch-Partenkirchen - Nach langer Vorbereitung beginnen bald die Bauarbeiten am Garmisch-Partenkirchner Bahnhof. Bis 2020 soll in dem Areal viel passieren. Nun hat Franz Hummel frische Pläne vorgestellt. In deren Zentrum steht ein Willkommens-Areal.

In Garmisch-Partenkirchen ankommen, das ist so eine Sache. Sitzt man im Auto, dann ist man am Bahnhofsareal erst einmal auf Parkplatzsuche. Kommt man per Bahn oder Fernbus an und möchte weiter auf die Zugspitze, dann macht man sich zu Fuß auf den Weg zum BZB-Bahnhof. Und findet sich in einem nicht gerade einladenden Areal wieder – einem Bereich, der nicht für einen Tourismus-Ort spricht. In wenigen Jahren könnte das ganz anderes sein. Für die Umgestaltung des westlichen Bahnhofsgebiets hat der Gemeinderat die Weichen neu gestellt. Mit seinem Grundsatzbeschluss ist das Gremium einer Planänderung von Investor Franz Hummel gefolgt. Ihm schwebt unter dem Motto „GaPa erleben“ ein vielseitiger Willkommensbereich vor.

Zu diesem, und das ist neu, gehört auch die Kletterhalle, die eigentlich östlich vom Bahnhof entstehen sollte. Davon nehmen die Planer nun Abstand. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Andreas Schamberger, Prokurist bei der Hummel-Firma FH Innova. Auch deshalb, weil für die Flächen an der Lagerhausstraße, auf denen ein Hostel, bezahlbare Wohnungen für Familien und ein Teamressort entstehen sollen, der Bebauungsplan schon genehmigt ist. Nichtsdestotrotz fällt in diesem Bereich schon bald der Startschuss: Als erstes wird die Lagerhausstraße verlegt, dann folgt im Frühjahr der Baubeginn beim Hostel.

Der Bebauungsplan mit der Nummer 115 muss nun abgeändert werden. Die Kletterhalle wird auf diesem Papier gestrichen. Was an ihrer Stelle entstehen soll, lassen Hummel und Schamberger zum jetzigen Zeitpunkt offen. Fest steht, dass das Gebäude 4,50 Meter niedriger sein wird, als die mit 20 Meter geplante Kletterhalle.

Letztere ist nun auf der Entwicklungsfläche mit dem Namen „GaPa 2020“ westlich vom Bahnhof vorgesehen. „Dort passt sie vom Thema her besser“, unterstreicht Schamberger. Im Entwurf sind dort auch ein touristisches Welcome-Center, ein modernes Digitalkino, ein kleiner Sportartikel-Shop, der Verleih von Skiern, E-Bikes oder Segways sowie eine Bäckerei mit Café vorstellbar. Gleich daneben soll ein Parkhaus mit „mindestens 600 Plätzen“, wie Hummel sagt, hochgezogen werden. In direkter Nachbarschaft würden sich der neue Bahnhof der Zugspitzbahn und die beiden geplanten Hotels ansiedeln.

Ein Großprojekt, für das der Gemeinderats-Grundsatzbeschluss kurz vor Weihnachten ein wichtiger Schritt war. Das kommende Jahr soll genutzt werden, um die Planung für das Willkommens-Areal voranzutreiben. 2018 könnte dort gebaut werden.

Bis dahin soll auf der anderen Seite der Bahngleise schon einiges passiert sein. Nach dem Jahreswechsel geht es los: Arbeitsbeginn an der Lagerhausstraße ist am 9. Januar.

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