Doch in gut zwei Wochen beginnt auch in Garmisch-Partenkirchen wieder der Zugverkehr, bestätigte die Bahn am Freitag. Die Streckensanierung zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen, wo auf elf Kilometern Länge Schienen, Schotter und Schwellen ausgetauscht wurden, stehe „kurz vor dem Abschluss“, ab 16. November rollen die Züge wieder. Allerdings werde es bis zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember noch teilweise längere Fahrzeiten und einzelne Zugausfälle geben.
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Nicht ganz so gut sieht es auf den Nebenstrecken aus: Zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald sind auch nach dem 11. Dezember Langsamfahrstellen an der Strecke, außerdem muss die Software der Züge umgestellt werden. „Bis auf Weiteres“ muss man daher in Garmisch-Partenkirchen zur Weiterfahrt umsteigen. Zwischen Murnau und Oberammergau wird ebenfalls gebaut – und das noch länger. Erst ab 11. Dezember sollen wieder Züge fahren, dann aber nur im Zwei-Stunden-Rhythmus. „Auch hier gibt es noch Langsamfahrstellen“, berichtet eine Bahnsprecherin. Es gebe „keine Prognose“, wann der normale Ein-Stunden-Takt wieder aufgenommen werden kann. Mit fehlenden Zügen habe die Einschränkung nichts zu tun, betont sie.
Die Modernisierung geht 2023 weiter. Im nächsten Jahr sollen 26 Kilometer Gleis erneuert werden: zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald bzw. Griesen sowie im Bahnhofsbereich von Bichl, Kaltenbrunn, Klais, Geltendorf und Utting. Extrem anstrengend dürfte es indes erneut für die Pendler der Kochelseebahn werden: Von März bis Dezember will die Bahn die Oberleitung zwischen Tutzing und Kochel erneuern. Es dürfte etliche Fahrplanänderungen und Streckensperrungen geben.