Wanderer kommen im Schnee nicht weiter - Bergwacht: „Saison hat noch nicht begonnen“

Die warmen Temperaturen laden zu Bergtouren ein. Doch die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen appelliert an die Vernunft der Wanderer und verweist auf die Schneemengen am Berg. Aus aktuellem Anlass.
Garmisch-Partenkirchen – Die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen wendet sich mit einem Appell an Berggeher. Sie mögen bitte die Bedingungen bei ihrer Tourenplanung beachten, heißt es in einer Mitteilung. „Die Wandersaison hat noch nicht begonnen.“ Diese Aussage versehen die Retter mit einem Ausrufezeichen. Zu oft mussten sie in jüngster Zeit Männern und Frauen helfen, die die winterlichen Verhältnisse in höheren Lagen unterschätzt haben. Drei aktuelle Beispiele liefert die Bergwacht, in denen erschöpfte Wanderer im Schnee nicht weiterkamen.
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Pärchen auf dem Weg zur Zugspitze von Schneemenge überrascht
So steckte am 4. März ein Pärchen im Bereich des Schachen fest. Gegen 16 Uhr holte sie die Bergwacht mit dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau. Am 10. März waren Wanderer im Reintal Richtung Zugspitze betroffen. Aufgrund des schlechten Wetters und der einsetzenden Dunkelheit war eine direkte Hilfe nicht möglich. Deshalb navigierte sie die Bergwacht telefonisch in den Winterraum der Reintalangerhütte. Sie waren gut genug ausgerüstet, um dorthin zu kommen und die Nacht dort zu verbringen.
Von dort gingen sie am nächsten Tag selbst zu Fuß zurück ins Tal. Auch drei Tage später marschierte ein Pärchen gegen 4 Uhr übers Reintal Richtung Zugspitze. Auf Höhe des Partnachursprungs wurden sie von der Steilheit und der Schneemenge überrascht. Am Nachmittag befreiten sie Bergwacht und Hubschrauberteam aus ihrer misslichen Lage.
Einsätze, die sich vermeiden hätten lassen. Deshalb weist die Bergwacht darauf hin, dass die meisten Berghütten um das Pfingstwochenende herum eröffnen. „Grund dafür ist, dass erst in diesem Zeitraum die Wanderbedingungen gut genug sein werden.“
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