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Frontalzusammenstoß: Vier Autoinsassen schwer verletzt - Zug muss notbremsen

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Von: Andreas Seiler

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Mit voller Wucht wurde der BMW gegen den Bahndamm geschleudert.
Mit voller Wucht wurde der BMW gegen den Bahndamm geschleudert. © Bartl

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Sonntagabend auf der Bundesstraße 187 bei Ehrwald gekommen. Zwei Fahrzeuge – am Steuer saßen zwei junge Männer (20 und 22 Jahre) aus Garmisch-Partenkirchen – fuhren frontal aufeinander. Die beiden Lenker und ihre Beifahrer – ein junger Mann und eine junge Frau (17 und 21 Jahre), ebenfalls aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen – wurden dem Vernehmen nach schwer verletzt und in die Kliniken der Umgebung gebracht. Ein Linienzug, der zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Strecke unterwegs waren, musste eine Notbremsung hinlegen.

Ehrwald – Die Bilder vom Unfallort, der sich am Sonntag gegen 20.30 Uhr auf der österreichischen Seite in der Nähe des ehemaligen Grenzstandortes Schanz ereignete, lassen einen erschaudern. Sie zeigen zwei Autos – einen BMW und einen VW Polo –, die im vorderen Bereich regelrecht zerfetzt wurden. Die genaue Ursache, die zu dem Frontalcrash führte, ist noch nicht bekannt. „Die Ermittlungen laufen“, heißt es bei der zuständigen Polizei in Reutte. Fest steht: Ein 20-jähriger Garmisch-Partenkirchen, der mit seinem BMW in Richtung Ehrwald unterwegs war, verlor plötzlich die Kontrolle über das Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit dem Polo eines 22-Jährigen, der ebenfalls im Kreisort wohnt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der BMW gegen den Begrenzungszaun der Bahnlinie, die direkt neben der Bundesstraße verläuft, geschleudert. Der Wagen durchbrach die Absperrung und kam erst am Bahndamm zum Stillstand. Tragischer Zufall: Zur gleichen Zeit befand sich in dem Bereich auf der Strecke ein Linienzug. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung und konnte das Gefährt noch rechtzeitig anhalten.

Vor Ort war ein Großaufgebot an Rettungskräften: Polizei, Rotes Kreuz mit Notarzt sowie die Feuerwehren aus Lermoos und Ehrwald. Auch waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät wurden die Türen der beiden Autos herausgeschnitten, um die eingeklemmten Insassen zu befreien. Ersthelfer hatten bereits einige in Sicherheit gebracht und versorgt. Offenbar drängte die Zeit: Ein Fahrzeug soll bereits geraucht haben. „Wir hatten Angst, dass es anfängt zu brennen“, berichtet einer der Ersthelfer. Die B 187 musste für etwa zweieinhalb Stunden komplett gesperrt werden – ebenso die Bahnlinie. Die Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei noch nicht abschätzen. Bei den beiden Unfallautos dürfte es sich mit Sicherheit um Totalschäden handeln.

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