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Nach Unfall bei der Zugspitzbahn: Spezialisten finden nur zwei Problemstellen am Seil

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Von: Tanja Brinkmann

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Die kleinen Schäden am Tragseil beseitigen die Spezialisten des Schweizer Herstellers im Lauf dieser Woche. © Bayerische Zugspitzbahn

Entwarnung bei der Seilbahn Zugspitze: Spezialisten untersuchten das Seil der Bayerischen Zugspitzbahn. Böse Überraschungen blieben aus.

Garmisch-Partenkirchen – Umfangreiche Untersuchungen - zunächst von Mitarbeitern der Bayerischen Zugspitzbahn, seit Montag dann von Spezialisten des Schweizer Herstellers - haben gezeigt, dass die Tragseile durch den heftigen Unfall nicht gravierend Beschädigt wurden.

Böse Überraschungen blieben aus – zur Erleichterung der Bayerischen Zugspitzbahn (BZB). „Die Seile weisen keine gravierenden Schäden auf“, sagt Verena Lothes, Sprecherin des Bergbahn-Unternehmens. Das habe die umfassende Untersuchung der Zug- und Tragseile durch Sachverständige und den Hersteller ergeben. Somit ist klar, dass der heftige Zusammenstoß eines Bergewagens mit einer der beiden Kabinen der Seilbahn Zugspitze Mitte September, durch den an den beiden Gefährten ein Totalschaden entstanden ist, nichts Schlimmes an den Seilen angerichtet hat.

Nur zwei problematische Stellen

Nur an zwei Stellen – „wo die Kabine hing“ – haben die Experten kleinere Probleme ausgemacht. Diese „gefährden jedoch die Betriebssicherheit der Seilbahn Zugspitze nicht“, betont Lothes. Um aber Lebensdauer der Seile zu erhalten, werden diese Bereiche saniert. Die Spezialisten des Schweizer Herstellers Fratzer sind bereits vor Ort und arbeiten voraussichtlich bis Ende der Woche in luftiger Höhe über dem bayerischen Schneekar.

„Zum einen beseitigen sie Schleifspuren, zum anderen füllen sie tiefere Kerben mit einer Spezialmasse, um zu verhindern, dass Wasser eindringt“, verdeutlicht die BZB-Sprecherin das Vorgehen. Anschließend werden der Korrosionsschutz beziehungsweise die Schmierung des Tragseils wieder hergestellt.

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Am 17.Dezember soll die neue Gondel geliefert werden. Der Seilbahnbetrieb könnte an der Zugspitze damit noch in diesem Jahr wieder starten.

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