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„Kreuzzug“ auf der Zugspitze

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Terroristen in der Zahnradbahn: Autor Marc Ritter sorgt mit seinem Thriller für spannende Stunden. foto: Thomas sehr
Terroristen in der Zahnradbahn: Autor Marc Ritter sorgt mit seinem Thriller für spannende Stunden. foto: Thomas sehr

Garmisch-Partenkirchen - Marc Ritter macht Deutschlands höchsten Berg in seinem Thriller "Kreuzzug" zum Terrorziel.

Eingeschlossen auf 2115 Metern Höhe, in der Zahnradbahn mitten im Tunnel - ein Szenario, das Marc Ritter in den spannenden Thriller „Kreuzzug“ verpackt. Die erste Vermutung, dass ein Felssturz den voll besetzten Zug an der Ausweiche verschüttet hat, entpuppt sich schnell als falsch: Vielmehr haben Terroristen ihn durch gezielte Sprengstoff-Anschläge festgesetzt. Dann explodiert auch noch die österreichische Seilbahn, und 5000 Menschen auf der Zugspitze sind Geiseln. Rettungskräfte, Polizei, Politiker und jede Menge Journalisten versuchen am Eibsee-Bahnhof herauszufinden, was die maskierten Attentäter wollen. Entscheidender ist freilich, wie sie die Wintersportler aus ihrer Gewalt befreien können. Im Zug sitzt auch Thien Hung Baumgartner, ein Partenkirchner Vietnamese. Er kennt den Berg wie seine Westentasche, und er schaut nicht tatenlos zu, was die vermeintlichen Islamisten vorhaben, die seltsamerweise Spanisch sprechen.

Die Meldungen über die Sperrung der Kuppel des Berliner Reichstags, der Ende 2010 angeblich zum Ziel von Attentätern geworden war, hat Ritter inspiriert, „über weitere mögliche Terrorziele in Deutschland nachzudenken“. Die Zugspitze, die ja enormen Symbolwert habe, sei hier naheliegend, meint der 44-Jährige, der in Garmisch-Partenkirchen aufgewachsen ist. Nachahmer fürchtet er nicht: „Ich glaube nicht, dass ein ausgekochter Terrorist mein Buch liest und das für eine super Idee hält.“

Spannend findet er die „Insellage“ auf 2962 Metern Höhe. Bei Stromausfall stelle sich durchaus die Frage, wie man die Menschen wieder ins Tal bringt. In seiner Geschichte, in der weder die Seilbahn auf Tiroler Seite noch die Zahnradbahn zur Verfügung stehen, ist es schon eine gewaltige Herausforderung, 5000 Menschen mit der Eibsee-Seilbahn ins Tal zu bringen. Ein Unterfangen, das bis zu 20 Stunden dauern könnte. Dass dieses Horror-Szenario jemals eintritt, hält Ritter für „sehr unwahrscheinlich“. (tab)

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