Skifahren zum Anfassen beim Nachtslalom am Gudiberg

Der Nachtslalom am Gudiberg soll nicht einfach nur ein Weltcup-Rennen sein. Mit einem bunten Rahmenprogramm wollen die Veranstalter die Sportveranstaltung zum Event machen.
In Garmisch-Partenkirchen geht es derzeit Schlag auf Schlag. Das Neujahrsspringen vor 20 000 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Skistadion ist gerade erst Geschichte, da steht mit dem Nachtslalom am Gudiberg schon der nächste Höhepunkt auf dem Programm. Und die Veranstalter vom Skiclub Garmisch lassen sich nicht lumpen, fahren ein großes Programm auf, das Weltcup-Rennen soll zum Event werden.
„Wir wollen Skifahren zum Anfassen“, betont Martina Betz, Vorsitzende des SC Garmisch, immer wieder. „Der Nachtslalom soll den Skisport und die Begeisterung nach außen transportieren.“ Damit das gelingt, ist am Gudiberg für jeden etwas dabei, „ein attraktives Event für die Familie, nichts Exklusives “ dürfen die Zuschauer erwarten.
Und das beginnt schon rund zwei Stunden bevor der erste Läufer um 15.40 Uhr auf die Piste geht und endet weit nach der Siegerehrung. „Die Zuschauer sollen direkt nach dem Einlass richtig eingepeitscht werden. Und nach dem Rennen geht die Party dann weiter.“
Namhafter DJ soll für Party-Stimmung sorgen
Eine beatgesteuerte Lichtershow wird es geben, dafür wurde extra ein namhafter Stadion-Regisseur engagiert. Außerdem sorgen zwei Discjockeys für Party-Stimmung. Dabei ist dem SCG ein echter Coup gelungen. Neben „DJ El Mar“, der bereits in der Vergangenheit beim Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen dabei war, wird „DJ Stari“ auflegen.
Olympische-Spiele 2004 in Athen, 2008 in Peking und 2016 in Rio, Beachvolleyball-WM sowie Aftershow-Partys nach Konzerten von bei Robbie Williams, den Rolling Stones oder Bon Jovi – der Österreicher bringt die Erfahrung von über 2000 Events mit. Ein echter Vollprofi also an den Turntables, der weiß, wie man die Menge zum Feiern bringt. „Er soll richtig Gas geben“, sagt Betz.
„Wir haben den Eintritt bewusst nicht erhöht und sind nicht auf den vorgeschlagenen Preis eingegangen. Wir wollen eine Veranstaltung für alle.“
Bis zu 6000 Fans wurden dem SC Garmisch für das Event erst einmal genehmigt – „und die werden wir auch erreichen“, kündigt Ehrenpräsident Peter Fischer zuversichtlich an. Locken sollen insbesondere die attraktiven Eintrittspreise. Für 25 Euro ist man dabei, Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr haben freien Zugang. „Wir haben den Eintritt bewusst nicht erhöht und sind nicht auf den vorgeschlagenen Preis eingegangen. Wir wollen eine Veranstaltung für alle.“
Doch im Vordergrund steht bei aller Party-Stimmung natürlich noch immer der sportliche Aspekt, das Weltcup-Rennen am Gudiberg. Und der hat einen großen Vorteil. „Anders als an der Kandahar sehen die Zuschauer dort vom Ziel ganz unten bis zum Start nach oben“, erklärt Betz.
Läufer sind für Zuschauer zum Greifen nah
Ein echtes Spektakel, insbesondere im zweiten Durchgang, wenn es stockdunkel ist und das Flutlicht die Arena aufhellt. Da soll es auch ein Lichtspektakel geben. Um das Rennen ideal verfolgen zu können, gibt es heuer eine zweite große Videowand im Bereich der Westtribüne.
Und noch ein zusätzliches Schmankerl haben die Veranstalter im Petto. Ganz nah können die Zuschauer den Läufern, ihren Idolen, kommen. Denn ähnlich wie bei den Rennen auf der Kandahar oder jüngst beim Neujahrsspringen müssen die Sportler nach ihren Läufen vor der Westtribüne über einen sogenannten „Catwalk“, einen Laufsteg, am Publikum vorbei in Richtung Olympiahaus.
So sind die Starts fast hautnah zum Greifen nah. „Skifahren zum Anfassen“, da hat man beim Skiclub Garmisch nicht zu viel versprochen.