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Skigebiet Garmisch-Classic öffnet: Acht Lifte und die Aufstiegsspur zum Start

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Von: Katharina Bromberger

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Die Pisten warten auf die Gäste: Unter anderem der Kreuzwankl-Ski-Express geht am Freitag in Betrieb.
Die Pisten warten auf die Gäste: Unter anderem der Kreuzwankl-Ski-Express geht am Freitag in Betrieb. © BZB

Die Skisaison beginnt nun auch im Gebiet Garmisch-Classic. Mit acht Anlagen startet die Zugspitzbahn am Freitag, 16. Dezember, in die Saison. Eine Woche später werden dann Parkgebühren fällig.

Garmisch-Partenkirchen – Die Schneekanonen haben ordentlich gearbeitet in den vergangenen Tagen, die Pistenraupen haben gewalzt und präpariert. Nun ist es bereitet. Die Skisaison im Skigebiet Garmisch-Classic beginnt. Gestern inspizierten die Verantwortlichen am Berg noch die Abfahrten. Danach stand fest: Acht Anlagen öffnen am Freitag, 16. Dezember. Weitere Lifte sind mittlerweile auch auf der Zugspitze in Betrieb. Mit dem Einführen ihrer Parkgebühren lässt sich die Bayerische Zugspitzbahn (BZB) noch ein bisschen Zeit. Die gelten ab 23. Dezember.

Garmisch-Classic: Auch eine Talabfahrt steht mit der Dreh zur Verfügung

Am Montag noch hatten die Verantwortlichen gezweifelt, ob es ein Saisonstart wird, wie sie ihn sich wünschen, der sie zumindest zufriedenstellt. Oder ob das Angebot mehr einem Notprogramm gleicht. Nach der Prüfung am Dienstag stand fest: Das Angebot ist gut. Mit der Dreh (Kochelberg) steht sogar eine Talabfahrt zur Verfügung. Acht Liftanlagen gehen nun am Freitag im Gebiet Garmisch-Classic in Betrieb: die Hausbergbahn, der Kreuzwankl-Ski-Express, der Zauberteppich in Ixis Kinderland, beide Rimmlermoos-Lifte und der Trögllift, zudem der Kandahar-Express (Zufahrt über Skiweg oder Olympia-Abfahrt möglich) und der Adamswiesenlift. Der obere Teil der Kandahar ist bis Einstieg Tröglhang befahrbar. Geöffnet wird zum Einkehren auch das Garmischer Haus und Drehmöser 9 als BZB-eigene Gastronomie. Weitere Anlagen und Pisten könnten bereits am Wochenende aufmachen. Je nachdem, wie die Raupenfahrer mit der Präparierung vorankommen. Eindringlich appelliert die BZB an die Gäste, aus Sicherheitsgründen auf den freigegebenen Pisten zu bleiben und Sperrungen zu beachten.

Aufstiegsspur für Tourengeher ab Freitag geöffnet

Der Appell richtet sich auch und besonders an Skitourengeher. Oft schon kam es in der Vergangenheit zu Ärger und Konflikten sowohl mit Pistenraupenfahrern als auch mit Skifahrern. Und es ist nicht damit zu rechnen, dass die Zahl an Tourengehern im Skigebiet sinkt. Daher bittet die BZB erneut via Pressemitteilung, sie mögen für den Aufstieg ausschließlich die offizielle Spur am Hausberg nutzen. Diese wird ebenfalls am Freitag geöffnet, allerdings bei geringer Schneelage, darauf weist die BZB hin.

Zugspitze: Weiterer Sessellift für Wintersportler geöffnet

Mit nur einer Anlage startete die Zugspitze am 2. Dezember in die Skisaison. Beschneit wird dort nicht, für mehr Pisten fehlte der Schnee. Die Entscheidung sorgte zum Teil für Kritik, manch einer hielt den Schritt für ein schlechtes Signal in Zeiten der Energiekrise. Nun ist neben dem Sonnenkar- auch der Wetterwandeck-Sessellift geöffnet. Entsprechend stehend vier Pisten zur Auswahl: Sonnenkar, Weißes Tal, Wetterwandeck und Wetterwandeck West.

Parkgebühren: Fünf Euro auf allen Flächen und für jeden Besucher

Es ist das Thema, das für die meisten Diskussionen sorgen dürfte und bereits für Diskussionen gesorgt hat: Parkgebühren. Ab dieser Saison führt die BZB diese fest ein. Derzeit werden dafür Automaten aufgestellt. Ab 23. Dezember müssen die autofahrenden Gäste bezahlen. Der Tarif: fünf Euro. Der gilt rund um die Uhr beziehungsweise während der erlaubten Parkzeiten sowie auf allen Flächen – Zugspitzbahnhof, Alpspitz-/Kreuzeckbahn, Hausberg und Seilbahn Zugspitze – und für jeden Gast. Auch wenn er einen Skipass oder ein anderes Bergbahnticket kauft. Für Zeit- und Saisonkarteninhaber bietet die BZB die Möglichkeit, sich für ein Fahrzeug – das Kfz-Kennzeichen wird vermerkt – einen Saison-Parkausweis für 45 Euro zu besorgen. Dieser kann ab sofort an den Kassen des Zugspitzbahnhofs Garmisch und Eibsee sowie der Seilbahn Zugspitze gegen Vorlage des Saisonpasses gekauft werden.

Die BZB spricht von einer „Testsaison“. Nach eigener Angabe will sie herausfinden, ob Besucher durch Parkgebühren – in Verbindung mit weiteren Anreizen wie Ermäßigungen für Zugfahrer – dazu bewegt werden, vermehrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

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