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Thema Garmisch-Partenkirchner Kongresshaus verschiebt sich durch Coronasituation

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Kongresshaus
Es gibt aufgrund der Coronasituation eine neue Zeitschiene für den Bürgerbeteiligungsprozess. © Franziska Pawel

GAP – Im kommenden Jahr plant der Markt Garmisch-Partenkirchen als Immobilieneigentümer des Kongresshauses ein Ratsbegehren zur Durchführung eines Bürgerentscheids. Im Vorfeld steht eine breit angelegte Bürgerbeteiligung. So sollen Bürgerinnen und Bürger auf Basis umfassender, neutraler Informationen und somit bestmöglicher Grundlage über die Zukunft des Kongresshauses entscheiden können. Sanierung des Altbestands oder Abriss und Neubau – diese Alternativen beherrschen seit Jahren die öffentliche Diskussion.

Nun bestimmt die Corona-Pandemie in Deutschland weiterhin das öffentliche und private Leben. Hinzu kommt die sich ausbreitende Omikron-Variante des Virus. Die weiterhin geltenden Einschränkungen haben damit auch Auswirkungen auf den geplanten Beteiligungsprozess, der aktuell um ca. drei Monate auf Ende März verschoben wird. Das Ratsbegehren wird folglich nicht im Sommer, sondern wohl erst im Herbst des Jahres 2022 stattfinden können. Diese zeitliche Planung wurde vom Gemeinderat in seiner Sitzung am 8. Dezember zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Verschiebung ist mit den hohen Anforderungen an den Beteiligungsprozess zu erklären, die die GaPa Tourismus GmbH und das beauftragte Beratungsbüro cima an den Prozess stellen.

„Wir möchten zu dem Prozess alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einladen und niemanden aufgrund von epidemischen Auflagen wie z.B. 2G+ ausschließen“, sagt Michael Gerber, Geschäftsführer der GaPa Tourismus GmbH. „Eine rein digitale Form der Beteiligung ist unseres Erachtens ebenfalls ausgrenzend, da die Hemmschwelle zum Mitmachen viel höher ist und einige Interessierte gegebenenfalls keinen technischen Zugang haben“, erläutert Christian Hörmann von der cima.

Die Hoffnung ist nun, dass sich die Lage bis Ende März so weit entspannt, dass der Beteiligungsprozess digital als auch physisch mit weniger Auflagen und damit einer offenen Türe für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger stattfinden kann. kb

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