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Positives Fazit zum Einsatz der Bayerischen Polizei rund um den G7-Gipfel 2022 auf Schloss Elmau

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Von: Franziska Pawel

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Abschlusskonferenz
Landrat Anton Speer (re.) und Polizeipräsident Manfred Hauser (l.) ziehen ein positives Fazit zum Einsatz der Bayerischen Polizei rund um das Gipfeltreffen 2022. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Landratsamt funktionierte hervorragend. © FOTOPRESS THOMAS SEHR

Landkreis – „Das hat 2015 nochmal getoppt“, zieht Landrat Anton Speer Bilanz. Wer hätte gedacht, dass das Gipfeltreffen 2022 erneut so friedlich ablaufen wird? Im Vorfeld waren die Zweifel angesichts der aktuellen Weltlage jedenfalls groß. Doch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hat es, trotz ganz kurzer Vorbereitungszeit, möglich gemacht.

Auch Polizeipräsident Manfred Hauser ist „sehr froh“, dass sich die intensiven Vorbereitungen gelohnt haben. Die Einsatzkräfte sind mit großer Professionalität vorgegangen und haben mit „Umsicht, Augenmaß und einer klaren Linie“ gehandelt. So konnten alle Ziele, die sich die Bayerische Polizei für den Einsatz am G7-Gipfel gesetzt hatte, erreicht werden, verkündete der Polizeipräsident bei der polizeilichen Abschlusskonferenz.

Gerade die Einsatzbedingungen waren nicht immer einfach. Mal hat es geregnet, mal gehagelt, und dann lagen die Temperaturen wieder bei 30 Grad. Hinzu kam das alpine Gelände, dass dem Polizeipräsidenten sichtlich Sorgen bereitet hatte. Umso erleichterter konnte er verkünden, dass die Einsatzkräfte hier nicht zu Schaden gekommen sind.

Trotz dieser besonderen Umstände blieb „die Stimmung immer positiv“, so Hauser. Und das lag nicht zuletzt an der bayerischen Gastfreundlichkeit, mit der die Beamtinnen und Beamten im Werdenfelser Land empfangen wurden. „In manchen Wäschereien wurden sogar Überstunden gemacht, damit die Diensthemden alle fertig wurden“, schmunzelt der Polizeipräsident.

Versprechen an die Werdenfelser Bevölkerung eingelöst

Es freut Hauser darum besonders, dass die Polizei ihr Versprechen an die Werdenfelser Bevölkerung halten konnten. Dieses lautete: „Nichts geht kaputt!“ Die Geschäftsleute in der Fußgängerzone hatten besonders Sorge, dass ihre Scheiben eingeschlagen werden, oder dass die Hausfassaden beschädigt würden. Die Bayerische Polizei konnte dies aber durch eine massive Präsenz und ihr sensibles Sicherheitskonzept verhindern. Polizeipräsident Manfred Hauser offenbarte bereits in der Konferenz vor dem Gipfel, dass man nicht zögern werde, einzugreifen. Doch das war nicht nötig. Die angemeldeten 20 Versammlungen verliefen weitgehend friedlich.

Bisher sind dem Landratsamt, in der die Schadenausgleichstelle angesiedelt ist, kaum Schäden durch den G7-Gipfel bekannt. Sollten doch noch welche auffallen, können diese bis Ende dieses Jahres gemeldet werden. Landrat Anton Speer ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit der Polizei könnte nicht besser sein!“ Den Austausch empfand er sogar noch besser als 2015.

Bei diesem Gipfel setzte die Polizei auf Transparenz, was polizeiliche Maßnahmen anging. Hierzu wurden sowohl bei den Vorbereitungen auf den Gipfel, als auch während der Versammlungen und im Protest-Camp, geschulte Kommunikationsbeamtinnen und -beamte eingesetzt. Dies machte sich bezahlt. So konnten einzelne angespannte Situationen besser gelöst werden.

Abschließend war dem Polizeipräsidenten wichtig klarzustellen, dass „wir alles so verlassen werden, wie wir es übergeben bekommen haben“. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Wochen andauern. fzi

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