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Auflösung der Polizeiinspektion Mittenwald: Präsidium bittet PI-Chefs zum Gespräch

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Von: Christof Schnürer

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Institution in Mittenwald: Doch lange wird’s die Polizei-Inspektion nicht mehr geben.
Institution in Mittenwald: Doch lange wird’s die Polizei-Inspektion nicht mehr geben. © Josef Hornsteiner

Nach wie vor herrscht im Oberen Isartal Unklarheit, wie die Umstrukturierung der Polizei Mittenwald vonstatten gehen soll. Nach einem internen Gespräch in Rosenheim dringt wenig nach außen.

Mittenwald – Anfang dieses Monats durften die Vertreter der Dienststellen Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen und Murnau im Polizei-Präsidium Oberbayern Süd in Rosenheim antreten. Natürlich ging es um die Umstrukturierung der PI Mittenwald (wir berichteten) und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. „Organisationsmaßnahme“ sagt dazu eine Sprecherin des Präsidiums.

Was genau bei dieser internen Gesprächsrunde herauskam, wird natürlich nicht preisgegeben. „Bedingt durch den laufenden Abstimmungsprozess zur Umsetzung mit dem bayerischen Staatsministerium des Inneren können zum aktuellen Zeitpunkt keine genaueren Ergebnisse und Zeitläufe mitgeteilt werden“, heißt es aus Rosenheim. Auch Hubert Hohenleitner, der Noch-PI-Leiter von Mittenwald, will sich nicht äußern und verweist aufs Polizeipräsidium.

Gute, alte PI soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 ein „neues Gesicht“ bekommen

Fakt ist, und das wird auch von der Polizeisprecherin bestätigt, soll die gute, alte PI Mittenwald „in der zweiten Jahreshälfte 2023“ ein neues Gesicht bekommen. Die Rede ist unter anderem davon, dass die Grenzpolizei in der Einrichtung an der Prinz-Eugen-Straße einziehen wird.

Wie aus Rosenheim ferner mitgeteilt wird, sollen die betroffenen Mitarbeiter in Mittenwald am 2. Dezember 2022 vom Polizeipräsidium über die geplante Neuausrichtung in Kenntnis gesetzt worden sein. Die schriftliche Zustimmung seitens des Innenministeriums erfolgte am 12. Dezember 2022. „Die politischen Mandatsträger wurden vom Polizeipräsidium am 9. Dezember 2022 informiert.“

Doch mit der Schließung der Inspektion will sich eine nach wie vor nicht abfinden: Petra Schult aus Mittenwald. Seit knapp zwei Wochen sammelt die Frau fleißig Unterschriften im Oberen Isartal. Am Freitag machte sie eine erste Bestandsaufnahme: 856 haben sich bislang auf den Listen in Mittenwald eingetragen. „Es läuft ganz gut“, findet Schult, „aber die Aktion geht noch weiter“. Sind ihrer Meinung nach genug Unterstützer zusammen, möchte die Mittenwalderin nach München fahren und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Unterschriften-Listen höchstpersönlich überreichen.

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