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Landsberger Pleite gegen neuen Torwart

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Von: Thomas Ernstberger

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David Hundertmark
Da geht’s lang – nach Landsberg. Noch-Löwe David Hundertmark (Foto) hütet in der neuen Saison das Tor der Lechstädter. © Ernstberger

Landsberg – Ein Monat komplett zum Vergessen: Fußball-­Bayernligist TSV Landsberg hat von den fünf Spielen im April vier verloren. 0:1 gegen Kottern und Hankofen-Hailing, 0:3 in Pullach und jetzt am Samstag 1:3 gegen die Zweite des TSV 1860 München, die die Kreisstädter damit überholten und auf Tabellenplatz 7 verdrängten. 

Mann der Partie vor 410 Zuschauern war Jung-Löwe Leon Tutic (20), der alle drei Tore erzielte (23., 45. und 54. Minute). Für die in allen Belangen unter­legenen, teils lustlos wirkenden Landsberger, bei denen Abwehrspieler Sebastian Schmeiser schon nach zwölf Minuten ausgewechselt werden musste (Faserriss im Oberschenkel, Saison-Aus) traf Luca Wollens in der 26. Minute zum 1:1.

SpielertrainerMike Hutterer war komplett bedient: „Eine Katastrophe. Auch wenn 1860 eine super Mannschaft ist: Das war viel zu wenig, das ist nicht unser Anspruch.“ Man merkte den Landsbergern an, dass die Luft raus ist. Dennoch ist so eine erschreckend schwache Leistung nicht zu erklären, zumal ja auch die Chance bestand, sich vor den Augen des künftigen Spielertrainers Sascha Mölders zu präsentieren.

Was Hutterer zudem ärgert: „Wir können eine im Prinzip erfolgreiche Saison nicht krönen.“ Was man dem TSV zugute halten kann: Mit Schmeiser, Alex Benede (beide verletzt) Muriz Salemovic (zweite Mannschaft), David Anzenhofer (nach Gundel­fingen) und „Mentalitätsmonster“ Dennis Hoffmann (suspendiert) fehlten am Samstag gleich fünf „Qualitätsspieler“, die in der Vorrunde zum Stammpersonal zählten. Und Kazuki Date, lange der beste Torschütze des TSV, trifft nicht mehr. Das negative Rückrunden-Torverhältnis von 13:14 spricht Bände.

Am kommenden Wochenende ist Landsberg spielfrei. „Da sollen die Jungs mal in sich gehen und sich hinterfragen, ob sie zuletzt alles gegeben haben“, fordert Hutterer, der nächste Woche drei- statt zweimal trainieren lässt: „Wir brauchen jede Einheit.“

Außerdem braucht Landsberg für die neue Saison neue Spieler – um sich zu verstärken und bereits feststehende Abgänge (unter anderem Kapitän Fabian Lutz und Dennis Hoffmann) zu kompensieren. Ein Neuzugang stellte sich am Samstag schon mal vor – im neongelben Torwart-Dress der Löwen. Keeper David Hundertmark (24) wird nach Informationen des KREISBOTEN ab Sommer statt Daniel Witetschek (wechselt nach nur einem Jahr zum FC Pipinsried in die Regionalliga) das Tor des TSV hüten. Hundertmark, 1,85 Meter groß, stammt aus der Jugend des FC Bayern (bis 2016). Der künftige Landsberg-Keeper spielte dann in Deisenhofen, beim SV Grödig und beim SSV Ulm (13x Regionalliga Südwest), ehe er 2020 zu 1860 wechselte, wo er bislang auf 20 Bayernliga-Einsätze kam. tom

So spielte der TSV Landsberg gegen 1860 II: Witetschek, Schmeiser (ab 12. Dobruna), Lutz, Wollens, Nikolic, Hutterer, Gutia, Holdenrieder, Date (ab 70. Detmar), Kollmann, Krautschneider.

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