Im Vergleich zum Umsatzwachstum seien die operativen Kosten mit 11 Prozent unterproportional gestiegen. Allerdings hätten sich ab September 2021 die weltweiten Versorgungsengpässe verschärft. Vor allem bei elektronischen Bauteilen verschlechtere sich die Liefersituation zunehmend. Um die Lieferketten und die Produktion aufrecht zu erhalten und die Lieferzeiten in den Überseemärkten auf bisherigem Niveau zu halten, werden einige Produkte nun teilmontiert in Überseelager verschickt; nach Eintreffen der fehlenden Bauteile erfolgt die Endmontage vor Ort. Eine leichte Entspannung sei durch den Wechsel des Lieferanten für Prozessoren eingetreten. Allerdings könnten die Ukraine-Krise und die Corona-Pandemie in China die Situation wieder verschärfen, hieß es.
Aufgrund der erheblichen Kostensteigerungen für Rohstoffe, Vorprodukte und Logistik sei das Unternehmen gezwungen gewesen, das Preisniveau anzuheben. Ende des Jahres betrug die Zahl der Mitarbeiter 2.248; im Vorjahr waren es 2.180. Besonders gefragt seien derzeit Softwarespezialisten zum Ausbau des digitalen Angebots.
Für das kommende Jahr rechnet Rational „mit einer höchst volatilen Lage bei der Materialbeschaffung“; es sei ein „herausforderndes Geschäftsjahr“ zu erwarten. Dennoch gehe der Vorstand von weiterem Umsatzwachstum und auch einer leichten Steigerung der Gewinnmarge aus.