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Container für Geflüchtete am Landsberger Schleifweg

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Von: Susanne Greiner

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Schleifweg Landsberg für Container
Auf dem Gelände, auf der hier im Screenshot des BayernAtlas noch das Zirkuszelt zu sehen ist, sollen ab Sommer Container für Geflüchtete aufgestellt werden. © BayernAtlas

Landsberg – Pro Monat rechnet das Landratsamt mit rund 100 Geflüchteten, vom Freistaat dem Landkreis zugewiesen (der KREISBOTE berichtete). Aber wo unterbringen? Denn Turnhallen-Belegung und Zelte will man nach Möglichkeit vorerst noch vermeiden.

Deshalb freue man sich im Landratsamt, dass die Bundesanstalt für Immobilien-Aufgaben (BImA) drei weitere Gebäude auf dem Fliegerhorst Landsberg bei Penzing angeboten habe, informiert Amtssprecher Wolfgang Müller. „Diese liegen ein wenig weiter südlich von den bereits bestehenden Unterkünften in Haus 14 und 48. Darüber sprechen wir demnächst wieder bei einem Ortstermin.“ Die Gebäude müssten allerdings erst noch ‚renoviert‘ werden: Es fehle vor allem an Heizung und Sanitär, so Müller. Eventuell müsse man das Gelände auch vom ‚Fliegerhorst-Rest‘ abtrennen.

Aber wie lange reicht das? Pro Haus könne man 60 bis 80 Personen unterbringen – „damit ist so ein Haus schon nach einem Monat voll“, gibt Müller zu bedenken. Auch Containersiedlungen hätten nur für rund 60 Personen Platz. Die Stadt biete „einige wenige“ Möglichkeiten für Containerbauten, so Müller. Welche und wie viele das sind, könne man nicht sagen, blockiert Stadtsprecherin Susanne Flügel, obgleich tags darauf bereits einer davon im Bürgerinformationssystem der Stadt veröffentlicht ist.

Auskunftwillig hingegen ist die Pressesprecherin des Bezirks Oberbayern, Susanne Büllesbach. Konkret geht es um ein Grundstück auf dem Gelände des Agrarbildungszentrums: im Schleifweg jene Wiese, auf der am „Tag der Offenen Tür“ die Landmaschinenausstellung Platz findet. „Dass auf dieser Fläche Container aufgebaut werden, da sind wir handelseinig“, bestätigt Büllesbach. Jetzt gehe es nur noch um die Zuwegung: Der Bezirk wolle selbst eine weitere Halle – „auf einer anderen Fläche“ – bauen, dafür sei die Zuwegung aber bisher problematisch. Deshalb suche die Stadt aktuell eine Zuwegung, die sowohl für das ‚Container-Grundstück‘ als auch für den Hallenbau dienen könne.

Man hoffe, bald eine Lösung zu finden, so Büllesbach. Denn die Container sollen bereits ab dem Sommer für drei Jahre aufgestellt werden.

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