Dass die Kita Reisch erst jetzt eröffnen konnte, lag laut Pressemitteilung der Stadt vom September 2022 an „fehlerhaften Ausführungen in der Bodenbeschichtung“. Zudem habe eine der beauftragten Baufirmen Insolvenz angemeldet, für die man erst habe Ersatz finden müssen (der KREISBOTE berichtete). Dadurch hätten sich auch die Folgearbeiten verzögert. Nicht zuletzt hatte noch ein Bagger einen Heizungsschacht angefahren – weshalb die Außenanlagen noch nicht fertig sind. Sie sollen jedoch, samt Spielgeräten, im Frühjahr fertig werden.
Die zwei Kindergartengruppen, die eigentlich in den Reischer Talweg im Landsberger Osten hätten ziehen sollen, blieben bis jetzt im Kindergarten Regenbogen in der Lechfeldstraße im Landsberger Westen, was manche Eltern im Osten der Stadt mangels Mobilität vor Herausforderungen stellte: Karin Schürmann von der Fach- und Dienstaufsicht der städtischen Kita-Einrichtungen hatte im Stadtrat von Anrufen „verzweifelter“ Eltern berichtet. Sie wüssten nicht, wie sie ihre Kinder in die Lechfeldstraße bringen sollten. Die Krippengruppen, die in den Reischer Talweg einziehen sollten, blieben bis zum jetzigen Eröffnungstermin in der Schlossbergschule.
Die Einrichtung, deren Bauherrin die Stadt Landsberg ist und deren Trägerschaft das BRK übernommen hat, beherbergt vier Krippengruppen mit jeweils zwölf Plätzen und hat im Obergeschoss Platz für 50 Kindergartenkinder, verteilt auf zwei Gruppen. Laut Webseite des Kreisverbands des BRK gibt es zudem einen Therapie- und einen Schlafraum, einen Bewegungsraum und einen Speisesaal. „Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zukünftig in Büro- und Sozialräumen ausreichend Platz.“
In den Reischer Talweg eingezogen sind die Kinder aus den Kindergarten Regenbogen und Pusteblume sowie die Krippenkinder vom Schlossberg und vom AKE-Kindergarten.