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Autonome Systeme auf der Startbahn in Penzing

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Formula Student - Hochschule Augsburg - Test in Penzing
Das Formula Student Team der Hochschule Augsburg testet auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Penzing - mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen im Formel 1-Look (Foto), die maximal Stadtgeschwindigkeit erreichen. © ADAC/Rigling

Penzing – Auf Entscheid der bayerischen Staatsregierung kommt das Technologietransferzentrum (TTZ) Data Science und Autonome Systeme der Hochschule Augsburg nach Landsberg (der KREISBOTE berichtete). Die praktischen Erprobungen werden im ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing stattfinden.

„Das Kernthema Autonome Systeme ist eine ideale Basis für die Zusammenarbeit zwischen dem ADAC und dem Institut HSA_ired (Institut für ressourceneffiziente Datenübertragung und -verarbeitung)“, sagt Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf, wissenschaftlicher Leiter des TTZ Landsberg. Markgraf von der Forschungsgruppe DriverlessMobility mit der Mobilität der Zukunft und dem Autonomen Fahren ist auch Faculty Advisor des Formula Student Teams der Hochschule Augsburg (StarkStrom e.V.), dem aktuell wohl weltweit besten Rennteam in der Kategorie „Fahrerlos“.

ADAC und TTC auf dem Fliegerhorst in Penzing
Selbstfahrende Pkw wie diesen BMW wollen ADAC und TTZ künftig in Penzing erforschen. Auf dem ehemaligen Fliegerhorst (von links): Reinhard Kolke (ADAC), Geschäftsführer Julian Stähler (TTZ) sowie Samuel Leitenmaier und Daniel Lengerer von der Hochschule Augsburg. © ADAC/Huber

Die Fakultät für Elektrotechnik und der StarkStrom e.V. der Hochschule Augsburg arbeiten bereits seit längerem mit dem ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing zusammen und führen dort Versuche durch. Markgraf will das Thema Automatisiertes Fahren auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts weiter vertiefen. „Der ADAC verwertet die Erkenntnisse für zukünftige Tests von auto­matisierten Fahrzeugen als unabhängiger Verbraucherschützer“, erläuterte Andreas Rigling, Leiter des ADAC-Testzentrums. Dort schließe der größte Verkehrsclub Europas eine bestehende Lücke für das Testen und Vali­dieren von Mobilität der Zukunft. „Hierdurch lässt sich sowohl eine Risikominimierung als auch eine Steigerung der Akzeptanz von autonomen Mobilitätslösungen in der Öffentlichkeit erzielen“, betont Rigling.

Die Technologietransferzentren (TTZ) der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und der Technischen Hochschulen (TH) sind laut bayerischer Staatsregierung wissenschaftsgestützte Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft. Sie richten sich insbesondere an mittelständische Unternehmen, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen und mit den TTZ die Möglichkeit erhalten, gezielt anwendungsbezogene Forschungsaufträge zu erteilen. „Wir profitieren von der Infrastruktur, die der ADAC bereits in seinem Testzentrum Mobilität in Penzing aufgebaut hat“, lobte Professor Markgraf. „Und wir begrüßen sehr, dass damit die Zusammenarbeit des ADAC mit der Hochschule Augsburg weiter vertieft wird“, ergänzte dazu Dr.-Ing. Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Technik Zentrums in Landsberg.

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