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Achtungserfolg für Landesliga-Aufsteiger Kaufering

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Von: Thomas Ernstberger

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Max Muha - VfL Kaufering
Gute Leistung in der Kauferinger Startelf: Stürmer Max Muha (rechts). © Ernstberger

Kaufering – Das „Debakel von Sonthofen“ (0:6-Klatsche im Spitzenspiel in der Vorwoche) ist abgehakt, Landesliga-­Aufsteiger VfL Kaufering hat sich mit einem Achtungserfolg zurückgemeldet. Gegen die zweite Mannschaft der SpVgg Unterhaching, einem Team „auf Augenhöhe“ (wie der VfL erst zwei Niederlagen), gab’s am Samstag ein 1:1 – aber keinen Punkt, da die Spiele der für den SC Ichenhausen (Mannschaft kurz vor der Saison abgemeldet) in die Landesliga nachgerückten Hachinger „außer Wertung“ stattfinden.

Kaufering rutschte zwar auf Tabellenplatz 3 ab, aber noch ist nichts verloren. Der starke Aufsteiger bleibt dran, ist einen Spieltag vor dem Abschluss der Vorrunde punktgleich mit Kempten (beide 29) und liegt nur zwei Zähler hinter dem Spitzen-Duo Sonthofen (verlor überraschend 1:2 in Erkheim) und Ehekirchen (5:1 gegen Jetzendorf).

„Wir wollten in dieser Partie Akteuren Spielpraxis und die Chance geben, sich zu zeigen, die sonst nicht immer zum Zug kommen“, sagt Michi Grasse, der in diesem Spiel Chefcoach Ben Enthart (Trainer-Lehrgang) vertrat. Zudem wurden einige angeschlagene Spieler geschont. So standen Keeper Lasse Holthuis (vertrat Stammtorwart Michi Wölfl prima), Neuzugang Vincent Vetter, Max Muha, Wolfgang Baumann und sogar Flo „Butscha“ Bucher nur fünf Monate nach seinem Kreuzbandriss in der Startformation. Stammkräfte wie Felix Mailänder, Daniel Neuhaus, der an der Schulter verletzte Stürmer und Torjäger Dr. Marcel Lex, Fabian Schwab­bauer oder Luis Vetter fehlten dieses Mal in der ersten Elf. Und auf der Bank saßen gerade mal drei Feldspieler…

Die neuformierte VfL-Truppe hielt gegen die Youngsters des ehemaligen Bundesligisten prima mit. Grasse: „Die Jungs haben ihre Sache alle gut gemacht. Wir waren zum Schluss auch die bessere Mannschaft. Ich bin zufrieden. Das hat nach dem 0:6 gegen Sonthofen gut getan, das war auf alle Fälle ein Achtungserfolg.“ Kaufering war schon nach einer Viertelstunde durch Daniel Rimmer in Führung gegangen, Kristofes Jamonts glich noch vor der Pause aus.

Ein Kauferinger Sieg war drin, aber die Vetter-Brüder und Sebastian Bonfert vergaben gute Chancen. Apropos Bonfert: Der 34-jährige Mittelfeld-Regisseur spielte 90 Minuten durch – trotz diverser Wehwehchen ist „Pause“ für den Oldie ein Fremdwort. „Boni halt“ – so Grasse.

„Jetzt liegt unser Fokus voll auf Memmingen“, sagt der Co-Trainer. Bei der Zweiten des Bayernligisten findet am Samstag (14 Uhr) das letzte Spiel einer für den Aufsteiger höchst erfolgreichen Vorrunde statt. Danach der Rückrundenstart in Kempten – „leider wieder zwei Auswärtsspiele in Folge“, bedauert Grasse. Er verrät, dass der Kauferinger Fahrplan für die Vorbereitung auf die Rückrunde bereits steht. Der VfL wird unter anderem gegen Bayernligisten TSV Dachau, und TSV Kottern sowie gegen Bezirksligist TSV Murnau testen.

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