Neuer Konzertsaal muss her
Johannes Löhr: „Konzertsaal: Heubisch prüft die Insel“; München 30. März
Kein Gorleben in München! Es mag vermessen klingen, wenn man die Endlagersuche mit der Standortfrage für den neuen Konzertsaal vergleicht! Aber in beiden Fällen ist man endlich so weit, nicht mehr über den Bedarf, sondern nur noch über den möglichen Standort zu diskutieren. Selbst die Stadt hat ja nach langem Zögern endlich eingesehen, dass ein weiterer Konzertsaal mit international anerkannten akustischen Qualitäten für München nur ein Gewinn sein kann. Ich will hier die vielen ausgetauschten Argumente gar nicht noch einmal wiederholen, sie sind inzwischen hinlänglich bekannt. Ich bin wirklich überzeugt, dass München und ganz Bayern als Kulturstandort nur gewinnen kann, wenn es diesen Schritt wagt. Man denke nur an Luzern und den kulturellen und wirtschaftlichen Nutzen, den diese Stadt aus ihrem Saal zieht! So kann man nur wünschen, dass die Standortfrage mit der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten zügig zu einem Ergebnis kommt. Und dem Oberbürgermeister kann man nur seine eigenen Worte bei Eröffnung eines anderen großen Bauprojektes im Münchner Norden in Erinnerung rufen, als er (sinngemäß) sagte: „Es ist schon ein besonderes Vergnügen für einen Bürgermeister, wenn er etwas Großartiges in seiner Stadt wachsen sieht und weiß, dass es ihn keinen Pfennig kostet!“
Klaus Bejenke München