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Schon wieder: Fahrgäste müssen aus BOB raus

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BOB Brand Deisenhofen
Probleme gab es mal wieder bei der BOB, diesmal blieb sie bei Deisenhofen liegen. © Plettenberg

Deisenhofen - Es ist wieder passiert: In einem Zug der BOB fing es plötzlich an zu Rauchen. Die Fahrgäste mussten raus, auf der Strecke zwischen Holzkirchen und Deisenhofen ging zunächst gar nichts mehr.

Das Ganze ereignete sich am Sonntag gegen 18.30 Uhr nahe Deisenhofen. Wie die bayerische Oberlandbahn mitteilt, kam es im Zug, der von München in Richtung Holzkirchen unterwegs war, zu einer Rauchentwicklung am Motor. Es handelte sich um einen Integral der Bayerischen Oberlandbahn. Der Grund für den Defekt war ein kaputter Turbolader am Motorblock, der zu einer Überhitzung mit Ölaustritt führte.

Nachdem der Rauch bemerkt wurde, waren laut BOB nach kurzer Zeit Feuerwehr, Rettungskräfte und Notfallmanager vor Ort. Eine Gefahr für Fahrgäste und Mitarbeiter haben zu keiner Zeit bestanden. Der Lokführer habe frühzeitig gehalten, der Zugteil mit den rund 30 Fahrgästen wurde evakuiert. Sie blieben unverletzt und setzten nach Aufhebung der Streckensperrung ihre Fahrt in den anderen Zugteilen fort.

Probleme gab es allerdings auf der Strecke zwischen Deisenhofen und  Holzkirchen. Infolge der Streckensperrung fielen die Züge ab Holzkirchen um 18:28 Uhr Richtung München und ab München um 19:05 Uhr Richtung Holzkirchen aus. Zusätzlich kam es auf dem gesamten BOB-Netz zu Verspätungen von bis zu 15 Minuten. Ab 20:30 Uhr normalisierte sich der Zugbetrieb wieder.

Der beschädigte Zug wurde selbstständig ins Bahnbetriebswerk nach Lenggries gefahren. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf rund 2.000 Euro.

Es ist nicht das erste Mal, dass die BOB Probleme mit Überhitzung und Rauchentwicklung im Zug hat. Im Juli hatte ein Triebwagen Feuer gefangen.

kg

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