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Eis-Unfälle: Der Winter hat uns wieder

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Sauerlach - Der Winter hat uns wieder - und brachte im Landkreis mit Schnee und Eis gleich einige Kollisionen mit sich. In Sauerlach überschlug sich am Donnerstagabend ein Kleinbus.

Wie die Polizei meldet, fuhr gegen 21.48 Uhr eine 34-jährige Sauerlacherin auf der Münchner Straße ortseinwärs, und geriet auf geschlossener Schneedecke im Bereich der Bahnunterführung ins Schleudern. Mit ihrem Opel Vivaro kam sie nach links von der Fahrbahn ab. Der Wagen rollte direkt eine gepflasterte Böschung hoch, der Kleinbus überschlug sich und blieb umgestürzt auf der rechten Wagenseite liegen. Schwer verletzt kam die Fahrerin ins Krankenhaus, meldet die Polizei, die den Schaden auf 25 000 Euro schätzt. Die Feuerwehr stellte das Fahrzeug wieder auf.

Im Bereich Aying, wo es am Donnerstagnachmittag heftig schneite, kam der Winterdienst nicht mehr hinterher. Eine 30-Jährige aus dem niederbayerischen Salching ist Großhelfendorf mit ihrem VW ins Schleudern geraten, als sie gegen 13.15 Uhr auf der St. 2078 in Richtung Norden fuhr und in einer langgestreckten Rechtskurve kurz vor Großhelfendorf von der Fahrbahn abkam. Laut Polizei war sie vermutlich zu schnell auf der schneeglatten Fahrbahn unterwegs. Ihr Wagen prallte mit voller Wucht gegen eine Garage. Den Schaden schätzt die Polizei auf 8000 Euro, die Fahrerin verletzte sich leicht. Die Polzei alarmierte den Winterdienst.

Der Chef der Straßenmeisterei Riem, Josef Staudenhechtl, räumt ein, dass der Winterdienst nicht mehr nachkam. Er spricht von extremen Schneeschauern, die aber nur lokal aufgetreten seien, nämlich in Aying sowie zwischen Haar und Grasbrunn. „Hier schneite es heftig aus einem großen Wolkenfeld, was in unserem Radarprogramm aber nicht so schlimm aussah.“ Zwar sind auch mehrere Späher für die Straßenmeisterei im Einsatz, die alle Strecken kontrollieren, „aber bis wir von den heftigen Schneefällen erfuhren, dauerte es eine halbe Stunde“. Bis der Winterdienst dann vor Ort war, seien nochmals 45 Minuten vergangen. „Bis dahin müssen die Autofahrer ihr Fahrtempo der Witterung anpassen“, betont Staudenhechtl: „Gerade im Frühjahr wird es noch öfter zu solchen lokalen Schneeschauern kommen.“ icb

Nicht der einzige Unfall: Südlich von München ereigneten sich am Donnerstag noch zahlreiche Kollisionen. Bei Glonn (Landkreis Ebersberg) krachte es immerhalb weniger Minuten gleich viermal.

Bei einem Unfall bei Wackersberg (Landkreis Miesbach) verursachte ein 85-jähriger Tölzer einen Unfall, bei dem ein Schaden von 5200 Euro Schaden entstand.

Erst gefror die Nässe, dann fiel Schnee: Mehrere Autos rutschten am Donnerstagabend in Penzberg und Umgebung von der Straße.

In Hohenpeißenberg ist ein Lastzug mit Sommerreifen von der Straße gerutscht.

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