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Mauerbau
Donald Trump beim Ismaninger Faschingszug
Auf fahrenden Traktor-Bühnen spielt der Burschenverein Ismaning beim Faschingszug vor den wichtigen Gasthäusern der Ortschaft lokale Stücke. Donald Trump war auch dabei.
Ismaning - Der etwas andere Jahresrückblick des Burschenvereins auf seinen Faschingswagen ist in Ismaning gefürchtet, weil die jungen Männer krachend, hart und manchmal gnadenlos ihren dargestellten Personen den Spiegel vorhalten. Diesmal stellten sie etwa den gescheiterten Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler, Günter Glasner, dar, wie er verzweifelt mit einem Rednerpult bewaffnet öffentliche Auftritte sucht. „Gerne würde ich hier als Erster Bürgermeister sprechen, aber leider blieb Ihnen dieses Abenteuer erspart“, lassen die Burschen ihren Glasner, dargestellt von Hansi Obermaier, sagen. In dem Schauspiel wurde ihm eine schlechte Starkbierrede immer wieder angekreidet.
Geheimrezept: Kraut ins Bier
Obermaier als „Glasner“ war auf einer Bühne Teil eines Sextetts mit Josef Steinkohl als Apotheker Peter Aurnhammer, Josef Bauer als Polizist Christian Bruckmeier, Stefan Wimmer als Kreisrat Max Kraus und Wolfgang Vogel als Bedienung Conny aus dem Gasthaus Soller. Alle arbeiten sie an der Braumischung für ein Ismaninger Bier. Dieses wird zum Erfolgsmodel, weil Max Kraus seinen schönsten Krautkopf zu der Mischung dazu gibt.
Bei den Ismaninger Burschen werden traditionell nur Personen aus dem Ort dargestellt. Das war im ersten der zwei Schauspiele auch so, als Bürgermeister Alexander Greulich alias Dr. Alex G. (Florian Baur) zur Bürgersprechstunde lädt. Um ihn herum gab es mit der Wirtin Conny Sawatzki (Robert Bonnet), dem französischen Koch Renault (Alex Deimel), dem Schafkopfkönig Martin Ratzer (Franz Deimel), Hans Gruber (Emanuel Leeb) sowie dem Verrückten mit den Kopfhörern (Manfred Schwarzbauer) ein buntes Treiben.
Ismaning baut Grenzmauer - und Unterföhring zahlt
Ein Nicht-Ismaninger durfte mitspielen. Diesen Ritterschlag bekam US-Präsident Donald Trump (Ludwig Soller), der erst Autogramme ans Volk verteilt und dann zum Bürgermeister geht. Wundertüte Trump hatte sich auch wieder etwas Besonderes ausgedacht: „Ich bin in das weiße Haus von Ismaning gekommen, um ein neues Projekt vorzuschlagen. Lasst uns Ismaning great again machen und eine Mauer bauen zwischen Ismaning und Unterföhring. Unterföhring wird diese Mauer bezahlen. It’s true!“
Happy End ohne Mauer
Die Gäste wurden prächtig unterhalten und konnten auch dank eines Happy Ends beruhigt nach Hause gehen. Am Ende wurde der US-Präsident zurückgeschickt in das Weiße Haus nach Washington, und Dr. Alex G konnte wieder wie gewohnt weiter regieren aus dem Ismaninger Schloss.