Rauch mit Reizstoff zieht in Stellung - 15 Soldaten verletzt

Realistischer als geplant ist eine Übung der Bundeswehr in Hochbrück abgelaufen. In eine Stellung im Wald zog plötzlich eine Rauchwolke, möglicherweise mit Resten von Reizstoff. 15 Soldaten kamen ins Krankenhaus.
Garching - Zu dem Unfall kam es am Montag, 15. Juni, gegen 17.55 Uhr, auf einem Übungsplatz der Bundeswehr in Garching-Hochbrück. Hier fand gerade eine Ausbildungsübung mit rund 80 Soldaten statt. Plötzlich zog eine Rauchwolke in die Stellung.
Firma für Kampfmittelbeseitigungg verbrennt nebenan Gaspatronen
Der Qualm zog vom Gelände einer benachbarten Spezialfirma für Kampfmittelbeseitigung herüber, meldet die Polizei. Dort wurden alte Gaspatronen von Reizstoffsprühgeräten verbrannt. Der dabei entstandene Rauch wurde durch den Wind zum Übungsplatz getrieben.
Soldaten atmen den Qualm ein und klagen über Gesundheitsbeschwerden
Nach dem Einatmen des Qualms klagten rund 15 Bundeswehrangehörige über gesundheitliche Beschwerden. Alle 15 Verletzten wurden durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst erstversorgt und anschließend zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gerbracht, das sie mittlerweile wieder verlassen konnten, meldet die Polizei.
Polizei ermittelt in dem Fall
Das Kommissariat 13 rückte aus und übernahm vor Ort die weiteren Ermittlungen. Neben einem Großaufgebot von Rettungskräften und der Polizei war die Freiwillige Feuerwehr Hochbrück unter Kommandant David Ward mit 19 Kräften im Einsatz.
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