Martin Haberl (83) nach Sturz gestorben: Beliebter Eisenbahner und Feuerwehrmann aus dem Landkreis München

Groß war der Schock in Hohenbrunn über die Nachricht vom Tod von Martin Haberl (83). Bei der Trauerfeier wurde deutlich, wie beliebt der Maurermeister war. Seine großen Leidenschaften waren Eisenbahnen und die Feuerwehr.
Hohenbrunn – Groß war der Schock in Hohenbrunn über die Nachricht vom Tod von Martin Haberl. Der 83-Jährige starb an den Folgen eines unglücklichen Sturzes. Bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche Sankt Stephanus wurde nochmals deutlich, wie beliebt der Maurermeister im Ort war. Dabei kamen auch seine Leidenschaften zu Wort: seine Liebe zu Eisenbahnen und zur Feuerwehr Hohenbrunn.
Zwar wurde Haberl in München geboren, er verbrachte aber sein ganzes Leben in Hohenbrunn. Hier baute er mit seiner bereits 2017 verstorbenen Frau Gerlinde ein Eigenheim, hier war er in den Vereinen engagiert, hier sah er seinen Sohn Alfred und seine Tochter Barbara aufwachsen und erfreute sich an den insgesamt fünf Enkelkindern.
30 Jahre im Münchner U-Bahnreferat: Baute Haltestellen Poccistraße und Mangfallplatz mit
Eigentlich wollte Martin Haberl als junger Mann Eisenbahner werden. Doch dieser Weg war ihm verwehrt, weswegen er das Maurerhandwerk erlernte. Beruflich hatte er dann doch mit Gleisen zu tun, da er fast 30 Jahre im Münchner U-Bahnreferat tätig war und unter anderem am Bau der U-Bahnhaltestellen Poccistraße und Mangfallplatz beteiligt war. Und er liebte den „Gläsernen Zug“. Gerne machte er damit Ausflüge, organisierte Fahrten und stand auch schon mal im Führerstand.
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„Natürlich mit der Bahn“ – Haberl nahm gerne den Zug nach Salzburg
Auch im Ruhestand war Haberl mit den Kollegen des U-Bahnreferats verbunden, nahm regelmäßig an den Stammtischen teil. Ebenso nahm er gerne den Zug nach Salzburg, um dort am monatlichen Treffen von Eisenbahnern teilzunehmen. Da wurde er zuletzt auch noch angetroffen. Dem Vereinsvorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft Robert Pelzl hat er erst kürzlich noch den Ausflugsvorschlag unterbreitet, nach Kufstein zu fahren. „Natürlich mit der Bahn“, so Pelzl. Er sei ein stiller Kamerad gewesen, der regelmäßig an den monatlichen Zusammenkünften und an den Ausflügen teilgenommen habe.
65 Jahre Mitglied bei der Feuerwehr
Auch anderen Vereinen hielt er die Treue, aber ganz besonders derFeuerwehr. Hier engagierte er sich nicht nur als aktiver Floriansjünger, sondern auch eine Zeit lang als Schriftführer und Löschmeister. 2022 wurde er für 65 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Leonhard Sigl, Vorsitzender der Wehr, hatte bei der Trauerfeier ein Plakat aus dem Jahr 1974 dabei. Dieses und viele mehr habe Haberl in seiner Zeit als Schriftführer gemalt und gezeichnet. „Eine ganze Reihe dieser Werke findet man in alten Ordnern und im Archiv der Feuerwehr.“ Zahlreiche Feuerwehrleute erwiesen dem Ehrenmitglied in Uniform die letzte Ehre.
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