Oberhaching - Wie sich die Kolumnen von Matthias Kiefersauer für Leseabende eignet, zeigte der Autor im Oberhachinger Rathaus. Die Bilder des Stadtfotografen Volker Derlath passten dazu.
Er hat mit seinem Filmdebut „Das große Hobeditzn“ (2007) dem neunen bayerischen Film eine bislang unerhörte Skurrilät hinzugefügt. Eine hinterfotzige Ironie und eine verhalten zärtliche Liebesgeschichte ist auch dabei. So ein Mix aus Beobachtung und genauer Milieukenntnis springt von der Leinwand, wird Kult. Und weil Matthias Kiefersauer auf Anieb eine bayrische (Un-)Moralität als Kinohit herbeizaubern kann, ist er auch der prädestinierte Kolumnenschreiber. Jeden Samstag erscheint seine „Münchner Freiheit“ im Münchner Merkur und jeden Samstag entlockt er dieser „schönen, liebenswerten, größenwahnsingen Landeshaupt amüsante, mit feiner Zärtlichkeit durchwebte Geschichten, ohne Wortpalaver, aber mit urwüchsigen Charakterminiaturen“ (mehr dazu lesen Sie am Samstag in der Print-Ausgabe). Manfred Stanka