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Bluttat in Unterföhring: So sieht es am Tatort jetzt aus

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Von: Sebastian Dorn, Denis Huber, Veronika Arnold, Vanessa Fonth, Veronika Mahnkopf, Dorita Plange, Stephanie Munk, Johannes Heininger

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Die Spuren der Schüsse in Unterföhring sind immer noch sichtbar.
Die Spuren der Schüsse in Unterföhring sind immer noch sichtbar. © Klaus Haag

Polizeieinsatz in München am S-Bahnhof Unterföhring: Am Dienstagmorgen hat ein 37-Jähriger einer Polizistin in den Kopf geschossen und zwei weitere Personen verletzt. Alle Neuigkeiten zur Bluttat lesen Sie im Ticker.

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10.17 Uhr: Wer den Schützen von Unterföhring vor Gericht vertritt, ist bisher wohl auch in Anwaltkreisen noch nicht bekannt.

Montag: Einschusslöcher am Tatort 

20.55 Uhr: Eine Woche nach der Schießerei im S-Bahnhof Unterföhring kehrt am Montag langsam wieder so etwas wie Normalität ein. Die Spuren der Bluttat sind aber noch sichtbar.

Die Geschehnisse vom Wochenende lesen Sie ab hier

13.08 Uhr: Offenbar gibt es immer wieder Gerüchte, wonach die angeschossene Polizistin ihren schweren Verletzungen erlegen sein soll. Doch die Polizei dementiert diese Meldungen via Twitter - der Gesundheitszustand der Kollegin sei nach wie vor unverändert.

13.46 Uhr: Wie ist die Stimmung in Unterföhring nach der Schießerei am S-Bahnhof? Zwei Menschen, die bei der Bluttat in unmittelbarer Nähe waren, berichten.

13.30 Uhr: Nach Feiern und guter Laune ist den wenigsten zumute nach den Geschehnissen im S-Bahnhof Unterföhring. Das für diesen Sonntag angesetzte Konzert von Caro Josée & Band in der Reihe "Jazz am S-Bahnhof" wurde abgesagt. Das teilte Kulturamtsleiterin Barbara Schulte-Rief mit.

Alle Geschehnisse von Freitag lesen Sie ab hier

21.21 Uhr: Drei Fragen quälen nach der Bluttat von Unterföhring besonders - hier gehen wir diesen nach.

16.48 Uhr: Eigentlich wollte die Münchner Polizei am Samstag beim Tag der offenen Tür gemeinsam mit den Münchnern ein wenig feiern und Interessierte in entspannter Atmosphäre informieren. Doch nach Feiern ist derzeit Keinem zumute. Denn noch immer schwebt die angeschossene Beamtin (26) in Lebensgefahr. Aus diesem Grund sagt die Polizei den Tag der offenen Tür ab. 

14.03 Uhr: Die Bayerische Polizeistiftung will den verletzen und traumatisierten Kollegen helfen, die bei der Schießerei im S-Bahnhof Unterföhring im Einsatz waren. „Wir sammeln gezielt Spenden für die Einsatzkräfte, um ihnen einen Aufenthalt in einem der Häuser der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft zu finanzieren“, sagte Jürgen Ascherl, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung, am Freitag. „Es gibt in ganz Deutschland vier Stiftungshäuser, in denen die verletzten und traumatisierten Kollegen Ruhe und Erholung finden und neue Kräfte tanken können.“

11.43 Uhr: Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks ist der Zustand der angeschossene Polizistin weiterhin kritisch: "Die Kollegin ist noch immer im Koma und schwebt in Lebensgefahr", sagte ein Polizeisprecher dem BR. Die 26-Jährige stammt aus Sachsen und zog für ihre Ausbildung bei der Polizei nach Bayern, berichtet der BR weiter.

Auch zwei Passanten wurden verletzt, sie erlitten Schussverletzungen am Arm und am Bein. Der 37-jährige Täter wurde am Mittwoch in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht.

10.51 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht trotz des Vorfalls keinen Handlungsbedarf bei der Sicherung der Pistolen. Der Randalierer hatte die Dienstwaffe aus dem Holster des Beamten gezogen. „Vom Grundsatz her sollte es eigentlich nicht passieren, dass dem Kollegen die Waffe entrissen werden kann“, sagte der bayerische GdP-Landesvorsitzende Peter Schall. „Da ist eigentlich ein Verriegelungsknopf.“ Die Beamten müssten extra die Bewegung trainieren, beim Ziehen der Waffe diesen Knopf zur Seite zu drücken.

Alle Geschehnisse von Donnerstag lesen Sie ab hier

21.19 Uhr: Über den genauen Ablauf des Vorfalls in Unterföhring gibt es zum Teil widersprüchliche Aussagen von Zeugen. Doch glücklicherweise filmte die Überwachungskamera am Bahnsteig das gesamte  Geschehen mit. Der Ermittlungsstand: Nach Auskunft von Polizeipräsident Hubertus Andrä steigt Alexander B. mit seinem Rucksack um 8.03 Uhr in die S8 Richtung München. Er wirkt verwirrt, führt Selbstgespräche. In Ismaning steigt ein Mann zu. Ohne Anlass verpasst Alexander B. dem Reisenden einen Faustschlag ins Gesicht. Tumult, Geschrei! Andere Fahrgäste halten Alexander B. fest und rufen die Polizei. In Unterföhring warten die Polizeikommissarin (26) und ihr Kollege (30) auf die Männer.

Unterföhring Schießerei Polizistin
Nach der Schießerei sicherte die Polizei mit einem Großaufgebot die Umgebung rundum den Unterföhringer S-Bahnhof. © dpa

„Die Kamera filmte mehrere Minuten lang, wie Alexander B., der geschlagene Fahrgast und die Polizisten sich ruhig unterhalten“, so Andrä. Dann greift Alexander B. urplötzlich an! Er versucht, den Polizisten vor die Richtung Flughafen einfahrende S8 zu stoßen. Die Kamera filmt, wie der Polizist mit dem Täter kämpft und mit allen Kräften versucht, seine Waffe festzuhalten. Doch B. ist stärker. Er entreißt dem Beamten die Waffe, schießt auf ihn, aber verfehlt ihn glücklicherweise. Die Polizistin schießt ebenfalls und  trifft den Täter ins Gesäß. Er feuert zurück. Ein Projektil trifft die Beamtin in den Kopf. Stark blutend stürzt sie zu Boden. Weitere Projektile verletzen zwei unbeteiligte Männer. Im Bahnhof bricht Panik aus: Fahrgäste werfen sich zu Boden oder rennen davon. Der Täter schießt die Waffe leer, wirft sie ins Gleis und flieht. An der Pforte des Allianz-Gebäudes nehmen ihn drei Bundespolizisten fest.

20.03 Uhr: Viele Informationen über Alexander B. liefern auch die Kollegen aus den USA. Besonders weit vorne dabei mit exklusiven Neuigkeiten ist die Webseite thedenverchannel.com.

18.28 Uhr: Fotos vom Schützen und neue Details zu seinem Leben gibt‘s in diesem Bericht unserer Kollegen. Gegenüber unserer Redaktion hat sich inzwischen der Vater geäußert und sich verwundert gezeigt, wieso sein Sohn überhaupt nach München gereist ist. Eigentlich hatte er ihn ganz woanders vermutet...

Angeschossene Polizistin weiter in Lebensgefahr

17.45 Uhr: Es gibt weitere Informationen über den mutmaßlichen Täter: Alexander B. hat in den USA eine kleine Tochter, mit der Mutter soll er in den Staaten eine Sorgerechtsstreit führen. Das berichtet die Bild. Ein Ermittler sagte gegenüber der Zeitung: „Er hat Erfahrungen mit Waffen, sonst hätte er nicht so schnell so gezielt einen Kollegen entwaffnen und schießen können.“

12.40 Uhr: Der Schütze von Unterföhring war nach InformGewationen des Bayerischen Rundfunks (BR) der Polizei in den USA wegen Alkoholmissbrauchs, Diebstahls und Körperverletzung bekannt. Der 37-Jährige, der am Mittwoch in die Psychiatrie eingewiesen wurde, sei Sohn eines 1981 in die USA eingewanderten Paares, berichtete der BR am Donnerstag unter Berufung auf US-Medien. Der Vater stamme aus Bayern, die Mutter aus Südafrika.

9.04 Uhr: Der Zustand der jungen Polizistin, die bei der Schießerei in Unterföhring lebensgefährlich verletzt wurde, ist weiter kritisch. „Die Kollegin schwebt noch immer in Lebensgefahr“, sagte ein Sprecher der Polizei München am Donnerstagmorgen. 

Die Entwicklungen vom Mittwoch

21.08 Uhr: Nach den Schüssen auf die Polizistin fragen sich natürlich viele Fahrgäste: Wie sicher ist die S-Bahn? Dieser Text versucht, eine Antwort zu geben.

19.46 Uhr: Ein Augenzeuge hatte direkt nach den Geschehnissen erzählt, dass der spätere Täter mit einem „südländischen Typen“ in der S-Bahn aneinander geraten war. Wie die Polizei berichtet, hat sich nach Sichtung aller vorliegenden Videoaufnahmen die Behauptung des Zeugen, wonach es sich um einen südländischen Typ handele, als nicht korrekt erwiesen. Weiterhin betont die Polizei, dass es sich auch bei dem Tatverdächtigen nicht um einen "Südländer" handelt.

16.30 Uhr: Der Schütze vom S-Bahnhof in Unterföhring ist in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden. Gegen ihn war zunächst Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt worden. Aufgrund seines Zustandes sei nun ein Unterbringungsbefehl erlassen worden, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei am Mittwoch.

15.26 Uhr: Über den Verdächtigen Alexander B. wird immer mehr bekannt: In Zusammenarbeit mit den Behörden in den USA hat die Polizei herausgefunden, dass der Verdächtige in den USA bereits wegen verschiedener Delikte strafrechtlich in Erscheinung getreten ist. Die Polizei steht weiter in Kontakt mit den US-Behörden um mehr über den mutmaßlichen Täter zu erfahren. 

Alexander B. soll zudem psychiatrisch begutachtet werden, wie bereits berichtet, haben Zeugen gehört, wie er in der S-Bahn Selbstgespräche geführt hat.

13.01 Uhr: Der Schütze vom S-Bahnhof in Unterföhring bei München soll am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft hat gegen ihn Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt. Ein Polizeisprecher sagte am Morgen, der bei der Schießerei am Vortag verletzte Mann könne aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Polizeigewerkschaft kritisiert AfD-Bayern-Chef für Äußerungen nach der Tat

12.54 Uhr: Der Schütze vom S-Bahnhof in Unterföhring nahe München hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das sagte der Präsident des Münchner Polizeipräsidiums, Hubertus Andrä, am Mittwoch.

12.35 Uhr: Auch der AfD-Bayern-Chef Petr Bystron kritisierte unmittelbar nach dem Einsatz den Innenminister und die Polizeiarbeit. Der Chef der Polizei-Gewerkschaft reagiert mit sehr deutlichen Worten darauf. 

12.24 Uhr: Unglaublich: Der Piraten-Politiker Thomas Goede feiert die Schüsse auf die Polizistin am S-Bahnhof in Unterföhring. Die Partei will nun gegen ihn vorgehen. 

Die wichtigsten Aussagen der Polizei bei der Pressekonferenz

12.02 Uhr: Noch immer konnte nicht geklärt werden, wie genau der Täter an die Waffe gekommen ist. Auf den Videoaufnahmen ist nicht zu erkennen, dass der mutmaßliche Täter sie aus dem Holster genommen hat. Ebenfalls ist nicht zu sehen, wer zuerst geschossen hat. Der mutmaßliche Täter oder die Polizistin. 

12.00 Uhr: Anscheinend haben auch die anwesenden Fahrgäste den Ernst der Lage sofort erkannt. Ein Fahrgast hat, nachdem der Polizist am Boden war, versucht zur Hilfe zu eilen. Leider ohne Erfolg.

11.56 Uhr: Der Schütze warf, nachdem er das Magazin leer geschossen hatte, die Waffe ins Gleis und flüchtete in Richtung Allianz-Gelände. Dort konnte ihn die Bundespolizei stoppen.

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© Höcherl

11.53 Uhr: Offenbar ging die Aggression bei der Schlägerei, die der Schießerei voranging, von dem späteren Schützen aus. Laut Polizei stieg das Opfer bei Ismaning in die S-Bahn ein und setzte sich in die Nähe von Alexander B., dem Schützen. Der soll dann unvermittelt angefangen haben auf den Mann einzuschlagen. Laut Polizei scheint der mutmaßliche Täter extrem gewaltbereit zu sein.

11.48 Uhr: Die Polizei ruft alle Zeugen auf Fotos und Videos vom Tatort direkt auf ihrer Seite hochzuladen und so die Ermittlungen zu unterstützen.

11.47 Uhr: Hat der mutmaßliche Täter eine psychische Erkrankung? Zeugen haben offenbar Selbstgespräche des Täters auf Englisch mitgehört.

11.46 Uhr: Zu dem Hergang, wie der mutmaßliche Täter an die Waffe des Polizisten gekommen ist, sagt die Polizei, dass es sich nicht um ein Handgemenge sondern um einen heftigen Kampf gehandelt hat. In der Videoaufnahme sei das deutlich zu sehen gewesen. 

11.45 Uhr: Der mutmaßliche Täter lebte offenbar in den USA bei seinem Vater. Er befand sich offenbar auf Europareise mit seinem Rucksack. Er kam erst am Vortag gegen 21 Uhr in München an und hat offenbar eine Nacht am Flughafen verbracht. Die Polizei steht in Kontakt mit dem Vater von Alexander B. 

11:45 Uhr: Die Polizei betont erneut: Das Gerücht, dass ein Mann mit dunkler Hautfarbe festgenommen worden sein soll, kann eindeutig widerlegt werden. Die Polizei hat dazu sämtliche Videoaufnahmen gesichtet. 

11.41 Uhr: Der Polizistin geht es unverändert schlecht, bestätigt die Polizei. Ihre Eltern sind in München. Sie und einige Kollegen werden umfassend betreut. 

11.30 Uhr: 

11.24 Uhr: Die Polizei tritt um 11.20 Uhr vor die Presse um neue Details von den Ermittlungen und zum Gesundheitszustand der schwer verletzten Polizistin bekannt zu geben. Wir streamen live von der Pressekonferenz. 

11.08 Uhr: Einen Tag nach der Schießerei am S-Bahnhof Unterföhring, bei der eine Polizistin und zwei Passanten verletzt wurden, fragen sich viele: Wie konnte der Täter an die Dienstwaffe des Polizisten kommen? Wir erklären, wie die Waffen gesichert sind.

09.30 Uhr: Am Dienstagmorgen kam es in der S 8 zu einer Schlägerei, die Polizei rückt an. Jetzt kämpft eine Polizistin um ihr Leben. Was ist in Unterföhring passiert? Wir haben uns auf Spurensuche begeben und mit Augenzeugen der Schlägerei gesprochen. 

7.30 Uhr: Die in Unterföhring bei München angeschossene Polizistin schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Mittwochmorgen hat sich der Zustand der 26 Jahre alten Beamtin in der Nacht weder verbessert noch verschlechtert.

Alle Geschehnisse von Dienstag lesen Sie ab hier:

20.45 Uhr: Die angeschossene Polizistin ist weiterhin in Lebensgefahr. „Es geht ihr unverändert schlecht“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend. „Wir können keine Entwarnung geben.“

20.10 Uhr: Bei der Tat saßen einige Menschen in der S-Bahn. Wir haben zwei Augenzeugen gefragt, wie sie die Situation erlebt haben. Ein Beteiligter sprach sogar mit dem Mann, der den 37-Jährigen zusammengeschlagen hat.

19.08 Uhr: Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte am Abend, der Fall zeige wieder einmal, dass oft der Respekt vor Polizisten fehle. „Es gibt keine Rechtfertigung.“ Man müsse mit aller Härte des Gesetzes gegen den Täter vorgehen.

Schießerei in Unterföhring: S-Bahnsperre aufgehoben

17.29 Uhr: Die Sperrung des S-Bahnhofs Unterföhring ist jetzt aufgehoben. Der S-Bahnverkehr läuft nun wieder an.

15.39 Uhr: Zum Gesundheitszustand der jungen Polizistin wird soeben bekannt, dass sie immer noch in Lebensgefahr schwebt. Die Polizei München drückt über Twitter ihre Bestürzung aus:

15.21 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei zeigt sich in einer Mitteilung bestürzt über den Vorfall in Unterföhring. „Heute zeigte sich wieder einmal, wie gefährlich der Polizeiberuf ist“, sagt Peter Schall, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Bayern. Die Schüsse auf die Beamtin seien in einem „Alltagseinsatz“ gefallen. „Es ist immer wieder diese völlig sinnlose Gewalt, die einen ratlos zurücklässt.“ Die Gewerkschaft hoffe, dass die Kollegin schnell wieder gesund wird und keine Schäden zurückbleiben.

15.17 Uhr: Nachdem der S-Bahnhof Unterföhring bisher komplett abgeriegelt war, kann man ihn mit Taxis nun wieder erreichen. Außerdem fährt zwischen Johanneskirchen und Ismaning ein Express-Bus. Er hält aber nicht in Unterföhring.

14.43 Uhr: Die Pressekonferenz ist damit beendet.

14.40 Uhr: „Es gibt keine hundertprozentige Sicherung“, sagt Andrä zur Tragesituation der Waffe. Kennt sich ein Täter aus, bekommt er die Sicherung am Holster auf. Es komme gar nicht so selten vor, dass versucht werde, Polizisten die Waffe abzunehmen, so da Gloria Martins. Es gelinge allerdings selten.

14.37 Uhr: Der S-Bahnhof ist nach wie vor gesperrt, so Andrä. Er wird erst wieder freigegeben, wenn alle Spurensicherungen abgeschlossen sind. Das dürfte gegen 17 Uhr der Fall sein.

14.35 Uhr: Die anderen Fahrgäste haben die S-Bahn nach der Schießerei „beschleunigt“ verlassen, Panik sei aber augenscheinlich nicht aufgekommen.

Der Täter wird im Moment operiert

14.31 Uhr: Der Täter ist in Deutschland offenbar nicht gemeldet, ob er im Ausland einen Wohnsitz hat, ist unklar und wird im Moment geprüft. Er habe in Deutschland lediglich einige Anlaufstellen.

14.27 Uhr: Der Täter kann derzeit nicht befragt werden, weil er operiert wird.

14.25 Uhr: Eines stellt Andrä auf eine Nachfrage eines Medienvertreters klar: Die bayerische Polizei trägt die Waffe immer geladen. Die sogenannte Handballensicherung der Waffe könne umgangen werden, wenn man sich mit der Thematik auskennt, so Andrä.

Ermittlungen müssen klären, wer wann geschossen hat

14.24 Uhr: Wer wann geschossen hat, ist noch nicht klar. Die Ermittlungen laufen, alle Äußerungen dazu wären Spekulation. 

14.22 Uhr: Die Polizei äußert sich außerdem zu dem gefundenen Personalausweis, dessen Bild im Netz kursiert. Der dringende Appell: Das Foto soll nicht weiter geteilt werden. Bei dem auf dem Ausweis Gezeigten handelt es sich definitiv nicht um den Täter, sondern um einen Zeugen der Tat, der ohnehin traumatisiert sei.

14.20 Uhr: Es besteht der Verdacht des versuchten Mordes. Dementsprechend ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Der Täter ist polizeibekannt - wegen Cannabisbesitzes

14.19 Uhr: Der Täter ist polizeilich bekannt, weil er 2014 mit einer ganz kleinen Menge Cannabis erwischt wurde.

14.19 Uhr: Der Polizist, aus dessen Waffe der Schuss auf die 26-Jährige abgefeuert wurde, ist 30 Jahre alt. Zur Tat müssen über 200 Zeugen befragt werden, außerdem läuft nach wie vor eine aufwendige Spurensuche.

14.18 Uhr: Der Täter ist Deutscher und in Oberbayern geboren. Sein Wohnsitz ist derzeit nicht bekannt.

Der Polizist sei „aus dem Nichts“ angegriffen worden

14.17 Uhr: Der Täter habe während der Kontrolle außerhalb des Zuges unvermittelt - „aus dem Nichts“ - den Polizisten angegriffen, ihn Richtung Gleis geschubst und sich bei einer Rangelei der Waffe bemächtigt. Damit schoss er auf die Polizistin, wobei er das gesamte Magazin leer schoss. Im Zuge der Schießerei wurden zwei weitere Personen verletzt.

14.16 Uhr: Nun äußert er sich zum Geschehen: Die S-Bahn war mit 300 bis 400 Personen besetzt. Dort kam es zum Streit zwischen zwei Personen, einer davon war der spätere Täter. Eine Polizeistreife aus Ismaning sowie eine Bundespolizeistreife fuhren zu der Auseinandersetzung.

14.14 Uhr: Die PK beginnt. Hubertus Andrä, Polizeipräsident in München, ist hörbar und sichtlich bewegt angesichts der verletzten Kollegin. „Wir alle beten für sie.“

Jetzt live: Die Pressekonferenz zur Bluttat in Unterföhring

13.59 Uhr: In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz der Polizei zur Schießerei in Unterföhring. 

13.30 Uhr: Was bisher genau über den Ablauf der Tat in Unterföhring bekannt ist, haben wir hier detailliert aufgeschlüsselt. 

13.22 Uhr: Die Polizei bangt weiter um ihre junge Kollegin. Viele fragen sich: Warum schoss der Mann in Unterföhring? Die Gründe sind weiter unklar.

13.10 Uhr: Nach aktuellen Informationen wird der Bahnhof Unterföhring noch bis voraussichtlich 17.00 Uhr gesperrt bleiben.

13.07 Uhr: Ein Foto eines Ausweises, das derzeit in sozialen Netzwerken kursiert, sorgt für Verwirrung. Der Ausweis war am Tatort in Unterföhring gefunden worden. Anfangs hieß es, dieser gehöre dem Mann, der dort um sich geschossen hat. Das hat sich allerdings inzwischen als falsch herausgestellt.

Polizei sucht Zeugen

12.53 Uhr: Die Polizei sucht nun Zeugen der Tat. Wer hat etwas beobachtet? Hinweise gehen bitte an die Polizei unter 089/63007-1412 (oder -1415). Oder an jede andere Dienststelle.

12.51 Uhr: Nach derzeitigem Erkenntnisstand handelt es sich um einen Einzeltäter ohne terroristischen Hintergrund. Es ist ein 37-Jähriger Deutscher ohne Wohnsitz.

Verletzte liegen in Münchner Kliniken

12.50 Uhr: Alle Verletzten werden in Münchner Kliniken behandelt. Es ermittelt die Münchner Kriminalpolizei. Das Landeskriminalamt wird wegen des polizeilichen Schusswaffengebrauchs hinzugezogen.

12.46 Uhr: Es kam zu einem Schusswechsel, bei dem die Polizistin am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt wurde. Der Täter konnte danach von weiteren Einsatzkräften festgenommen werden. Er wurde bei einem Schusswechsel verletzt. Ebenso erlitten zwei weitere Personen Verletzungen. 

12.44 Uhr: Jetzt liegt eine Pressemitteilung der Polizei mit neuesten Informationen zur Tat vor: Demnach hat der mutmaßliche Täter den Polizisten am Bahnsteig geschubst, als gerade eine S-Bahn einfuhr. Dabei entriss er ihm die Dienstwaffe.

12.36 Uhr: Entwarnung am Hauptbahnhof: Der Besitzer des herrenlosen Koffers ist gefunden, niemand ist in Gefahr.

12.25 Uhr: Auch das noch: Am Hauptbahnhof hat es angeblich einen Bombenalarm gegeben.

Polizei-Kollegen zeigen sich tief betroffen

12.01 Uhr: In den sozialen Netzwerken wird nun kräftig über die Herkunft des mutmaßlichen Täters spekuliert - auch nachdem eine Augenzeugin im Radio berichtete, dass ein Dunkelhäutiger geschossen habe. Klar ist im Moment jedoch nur, dass es sich um einen 37-jährigen Deutschen aus Oberbayern handelt.

11.28 Uhr: Zwischen Ismaning und Johanneskirchen ist ein Schienenersatzverkehr mit Taxis eingerichtet. Die Taxis verkehren in Unterföhring voraussichtlich ab und nach Unterföhring Medienallee. Zwischen Johanneskirchen und Ismaning besteht ein Schienenersatzverkehr mit Bus ohne Halt in Unterföhring. Wer zum Flughafen will, benutzt alternativ die Linie S 1 Freising/Flughafen.

11.21 Uhr: Zeugen der Tat betreut die Polizei nun in einem separaten Raum am Bahnhof. Sie werden nacheinander befragt.

11.17 Uhr: Der Kollege der angeschossenen Polizistin wurde wohl leicht verletzt. Da Gloria Martins zeigte sich am Tatort betroffen: „Wir sind eine große Polizeifamilie. Wir sind nicht nur in München betroffen, das spricht sich überall herum.“

S-Bahnhof Unterföhring noch Stunden gesperrt

11.15 Uhr: Der Täter ist offenbar zunächst geflüchtet, konnte dann aber nahe eines Firmengebäudes festgenommen werden. Bei der Schlägerei, die in der S-Bahn der Schießerei vorangegangen ist, waren der Täter und eine weitere Person beteiligt. 

11.14 Uhr: Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, ist derzeit noch unklar. 

11.12 Uhr: Der Bahnhof ist wohl noch für mindestens fünf Stunden gesperrt.

11.09 Uhr: Um 14 Uhr will die Polizei in einer weiteren Pressekonferenz neue Details bekanntgeben. 

11.05 Uhr: In Unterföhring waren 200 Polizisten im Einsatz. Der Notruf ging um 8.20 Uhr ein.

11.03 Uhr: Der 37-Jährige ist Deutscher, aber nicht in Bayern gemeldet. Möglicherweise hat er keinen festen Wohnsitz. Er soll aus Oberbayern stammen.

11 Uhr: Polizeisprecher da Gloria Martins hat neue Informationen: Der mutmaßliche Täter hat sich vor der Schießerei mit einem anderen Mann in der S-Bahn von Ismaning kommend gestritten, es gab ein Handgemenge. Die eingetroffenen Polizisten haben die beiden aus der Bahn geholt und kontrolliert. Dabei hat der 37-Jährige dem Kollegen der Angeschossenen die Waffe entrissen. Die Polizistin schoss wohl noch, da traf der mutmaßliche Täter sie am Kopf. Es handelt sich wohl um einen direkten Kopfschuss. 

Neue Infos live vom Tatort

10.51 Uhr: Der mutmaßliche Täter hat laut Polizeisprecher da Gloria Martins sofort von der Waffe Gebrauch gemacht, als er in ihren Besitz gekommen ist. Nachdem er geschossen hatte, konnte der Kollege der verletzten Polizistin den Mann überwältigen - durch einen Schuss - und so weitere Taten verhindern. Wer mit welcher Waffe geschossen hat, muss nun geklärt werden.

10.40 Uhr: Die Polizei sichert jetzt die Spuren am Tatort. Geklärt werden muss vor allem, wie die Schüsse genau gefallen sind und wie die Passanten verletzt werden konnten.

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Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins bei der Pressekonferenz am Tatort. © Heininger

10.38 Uhr: Die Polizistin ist 26 Jahre alt.

10.36 Uhr: Der Täter kommt laut Polizeisprecher offenbar aus der Region München und soll 37 Jahre alt sein. Er ist wohl Deutscher. Er sei in der Vergangenheit nicht als Schwerkrimineller aufgefallen. 

Der Tatort:

Hier ein Video zur Tat am Unterföhringer S-Bahnhof

10.27 Uhr: Nach neuesten Informationen hat der mutmaßliche Täter nicht der später angeschossenen Polizistin die Waffe entrissen, sondern ihrem Kollegen.

10.26 Uhr: Fahrgäste hatten offenbar die Polizei gerufen, nachdem der mutmaßliche Täter in der S-Bahn eine Schlägerei angefangen hatte. 

10.20 Uhr: Der Notruf kam laut Polizeisprecher aus der S-Bahn.

10.17 Uhr: Information für alle Flughafenreisende: Die S1 fährt derzeit in einem Bogen zum Flughafen, die S8 fährt nicht. Es besteht Schienenersatzverkehr.

10.16 Uhr: Die Polizistin ist lebensbedrohlich verletzt, auch die zwei weiteren Personen, die bei der Schießerei getroffen wurden, haben schwere Verletzungen, allerdings schweben sie nicht in Lebensgefahr.

Ein Einzeltäter ohne terroristischen Hintergrund hat geschossen

10.14 Uhr: Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins teilt mit, dass es sich um einen Einzeltäter handelt, der offenbar nicht aus religiösen oder ideologischen Gründen gehandelt hat. Er habe wohl aus persönlichen Beweggründen geschossen.

10.12 Uhr: Das Polizei-Statement jetzt im Live-Stream:

10.09 Uhr:  Die beiden Personen, die durch die Schießerei ebenfalls verletzt wurden, sind laut Polizei nicht in Lebensgefahr.

9.57 Uhr: Der mutmaßliche Täter ist angeschossen worden - vermutlich bei der Festnahme. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Außerdem wurden zwei weitere Personen verletzt, die Polizistin ist schwer verletzt.

Die Polizei konnte den Täter schnell fassen

9.55 Uhr: Wie lange der S-Bahnhof noch gesperrt sein wird, ist derzeit nicht absehbar. Die Lage ist aber offenbar unter Kontrolle.

9.53 Uhr: Der ehemalige 1860-Fanbeauftragte Axel Dubelowski hat die Schießerei mitbekommen. Er hat uns seine Eindrücke der schrecklichen Tat geschildert.

9.45 Uhr: Der Täter ist gefasst, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr, teilt die Polizei mit. Der S-Bahnhof Unterföhring ist noch immer gesperrt, es fährt Schienenersatzverkehr.

9.39 Uhr: Der Tat ist wohl eine verbale Auseinandersetzung vorausgegangen wegen einer Schlägerei. Die Polizistin hatte den Täter wohl kontrolliert. Ob die Frau überlebt hat, ist derzeit noch unklar.

9.30 Uhr: Der mutmaßliche Täter soll der Polizistin die Dienstwaffe entrissen und damit um sich geschossen haben. Er hat die Polizistin am Kopf getroffen und vier weitere Personen durch Querschläger verletzt. So berichten es Kollegen vor Ort.

Ein Augenzeuge berichtet:

Das twittert die Polizei:

München: Schießerei am Bahnhof Unterföhring - Offenbar Polizistin angeschossen

Wie Merkur.de berichtet, soll es am Morgen am Bahnhof Unterföhring zu einer Schießerei gekommen sein. Offenbar wurde eine Polizistin angeschossen und schwer verletzt. 100 Einsatzkräfte sind vor Ort, Hubschrauber kreisen. Der Täter konnte gefasst werden.

Die Bundespolizei bestätigt derzeit nur, dass ein großer Polizeieinsatz mit Bundes- und Landespolizei läuft. Der Bahnhof ist gesperrt, die S-Bahn fährt nicht.

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