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So soll Leben in Neubibergs Ortszentren kommen

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Von: Harald Hettich

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Auch in Unterbiberg, hier im Bereich des Marktplatzes, gibt es aus Sicht der Planer noch viel Potenzial zur Belebung der Ortsmitte.
Auch in Unterbiberg, hier im Bereich des Marktplatzes, gibt es aus Sicht der Planer noch viel Potenzial zur Belebung der Ortsmitte. © hettich

Die Planungen laufen, um Neubiberg und Unterbiberg lebendiger und attraktiver zu gestalten.

Neubiberg – Die Ortszentren von Neubiberg und Unterbiberg sollen attraktiver und lebendiger werden. Dazu bedarf es umfassender Anstrengungen, die jetzt im Planungsausschuss vorgestellt wurden. Mit einer vorbereitenden Untersuchung will man Voraussetzungen für überregionale Förderung schaffen. Mögliche städtebauliche Missstände sollen aufgefangen und konkrete Sanierungsmaßnahmen geplant werden. Weitere Beratungen mit der Regierung von Oberbayern über das konkrete Vorgehen sollen folgen.

Festlegen wie Neubiberg und Unterbiberg in 20 Jahren aussehen sollen

Im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept – kurz Isek – soll festgelegt werden, wie die Ortskerne von Neubiberg und Unterbiberg in rund 20 Jahren aussehen sollen. Nachdem sich die Gemeinde Neubiberg bereits vor einiger Zeit für die Teilnahme an den Planungen entschieden hatte, ging der Planungsausschuss des Gemeinderates in seiner jüngsten Sitzung noch einen Schritt weiter. Das vorberatende Gremium beschloss eine sogenannte „vorbereitende Untersuchung“ (VU), mit der die Gemeinde nun in förmliche, städtebaurechtliche Planungen eintritt. Diese sind nötig, um künftig umfangreiche Bund-Länder-Fördermittel nach dem Städtebauprogramm „Lebendige Zentren“ beantragen und abrufen zu können.

Konkrete Bereiche abgesteckt

Sonja Rube vom Planungsbüro „USP Projekte“ präsentierte die Eckdaten im Ausschuss. Endgültig über die Teilnahme entscheiden wird der Gemeinderat. Eine Zustimmung zum einstimmigen Votum des Planungsausschusses gilt als sicher. Laut Rube wird die VU sehr detailgenau und „parzellenscharf“ den Umgriff der künftigen Planungsgebiete festzurren. Auch Auskunftspflichten örtlicher Grundeigentümer bestünden. Sowohl für Neubiberg als auch Unterbiberg steckten die Planer bereits relativ genau umrissene Areale ab. Danach soll sich das Planungs- und Realisierungsareal Neubibergs vom Rewe-Areal im Westen über die Hauptstraße bis zur Pfarrei Rosenkranzkönigin erstrecken. Auch die Bereiche um das Rathaus sollen einbezogen werden. Ziel sei es, die Funktionsfähigkeit der Ortsmitte und deren Attraktivitätsentwicklung zu forcieren. Weitere Ziele sollen die Neugestaltung des Eingangs Ortsmitte mit Bahnunterführung, eine Entwicklung des Bahnhofsareals sowie dessen mit der Hauptstraße oder die Entwicklung gemeindeeigener Grundstücke im Planungsumgriff sein.

Zentrale Versorgung im Fokus

In Unterbiberg sollen Areale des Marktplatzes und des alten Ortskerns einbezogen werden. „Zentrale Versorgung und Funktionsfähigkeit der Ortsmitte“, Renaturierung und der Hochwasserschutz am Hachinger Bach sind Teil des Programms. Auch die Räte aus allen Fraktionen brachten Vorschläge ein. So einigte man sich darauf, in Neubiberg auch die Feuerwehrflächen am Floriansanger, weitere Hauptstraßeneinheiten und den Bahnhofsplatz mit Teilen der angrenzenden Tannenstraße einzubeziehen. In Unterbiberg sollen zu den bereits benannten Flächen auch die Arkaden an der Zwergerstraße oder der Grünanger mit einbezogen werden. Genau sollen die Gebiete nach den Themengesprächen mit der Regierung von Oberbayern und den Fachbehörden konfiguriert werden.

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