Neue Räume für Jugendtreff A12 fertig

Für 150 000 Euro wurde der Oberhachinger Jugendtreff erweitert und renoviert. Jetzt ist alles fertig, inklusive Kickerzimmer, Holzwerkstatt und Playstation-Raum.
Oberhaching – Nach über vier Monaten Umbauzeit sind die Räume des Oberhachinger Jugendtreffs A12 endlich fertig. Mehr als doppelt so viel Platz steht den Kindern und Jugendlichen dort nun zur Verfügung, sobald die Einrichtung nach dem Lockdown wieder öffnen darf. Denn die Doppelhaushälfte an der Alpenstraße neben dem Gemeindehaus der Evangelischen Kirche „Zum guten Hirten“, wo die A12 untergebracht war, wurde kurzerhand mit einem Durchbruch mit der anderen Haushälfte verbunden.
Im Sommer gab es einen Gartentreff.
„Die Kinder hätten nicht nur wegen Corona nicht kommen können, sondern wegen der großen Baustelle“, berichtete Heidi Mittermayr vom Team der A12. Auch in schwierigen Zeiten versuchte und versucht man, Kontakt zu halten. So wurden beispielsweise ein Gartentreff und ein abgespecktes Ferienprogramm verwirklicht. Zudem gab es auf der Homepage Bilder und Videos zu sehen, um das Gemeinschaftsgefühl zu erhalten.
Den Jugendlichen wird, sobald es die aktuellen Regelungen wieder erlauben, ein Zentrum mit vielen neuen Möglichkeiten zur Verfügung stehen: Es gibt nun jeweils einen eigenen Kicker- und Billard-Raum, ein Zimmer für Playstation-Freunde, eines, um sich zurückziehen zu können, und ein Multifunktionsraum zum Basteln, Spiele machen oder Filmabende. Außerdem wurde die Garage in eine Werkstatt verwandelt, wo man Fahrräder oder Skateboards reparieren kann und auch eine Holzwerkstatt möglich ist.
Eine Küche zum gemeinsamen Kochen und Backen
Das Team hofft darauf, möglichst bald nach dem Lockdown wieder gemeinsam in der neuen Küche mit den Jugendlichen kochen und backen zu können. Vielleicht können ja sogar in der Adventszeit gemeinsam Plätzchen gebacken werden, wenn tatsächlich im Dezember wieder andere Regeln gelten.
Das Zentrum ist vor allem bei 11- bis 16-Jährigen aus dem nebenan gelegenen Gymnasium und der Mittel- und Wirtschaftsschule beliebt. Sie verbringen im Jugendtreff gerne ihre Nachmittagsstunden.
Umbau und Sanierung kostete 150 000 Euro.
Von Seiten der jungen Leute kamen auch schon erste Vorschläge zur Gestaltung des neuen Treffs. So hätten sie beispielsweise gerne einen Basketballkorb oder ein Hochbeet im Garten, um dort eigene Kräuter und Salat anzubauen.
Finanziell wird die A12 von der Gemeinde und den beiden Kirchen getragen. Der Kreisjugendring München Land übernimmt die pädagogische Umsetzung. Die Kosten für den Umbau lagen bei rund 150 000 Euro, dazu gehörte auch die Erneuerung der Elektroinstallationen, der Einbau eines Behinderten-WCs und die Sanierung der vorhandenen Sanitäranlagen sowie die Umstellung der Heizung auf Geothermie. Wer die A12 näher kennenlernen möchte, kann dies in den nächsten Wochen auf der Homepage unter www.jugendtreff-A12.de.
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